Würgen beim Sex brachte den Tod: Rentner verurteilt

Symbolbild

Weil sein Sexpartner erstickte, wurde in Klagenfurt ein Rentner am Landesgericht verurteilt: Wegen fahrlässiger Tötung muss er eine Geldstrafe von 1'400 Euro zahlen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 63-Jährige Ende Oktober 2024 in Klagenfurt-Viktring den Tod seines 37-jährigen Sexualpartners durch Sexualhandlungen fahrlässig herbeigeführt zu haben.

Die beiden Männer sollen zuvor schon mehrfach unterschiedliche Praktiken beim Sex ausprobiert haben, auch aus dem BDSM-Bereich. Ein Würgespiel wurde dem Jüngeren der beiden aber offenbar zum Verhängnis.

Der Verurteilte hatte laut ORF-Bericht immer wieder beteuert, der andere habe noch gelebt, als er ihn verlassen hatte. Doch zwei Tage später wurde die Leiche von dessen Angehörigen gefunden. Für die Staatsanwältin stand am Mittwoch fest, dass der Mann an einem schief gelaufenen Sexwürgespiel gestorben war. Den jüngeren Mann in eine stabile Seitenlage zu bringen, wäre aber «absolut machbar gewesen», erklärte sie.

Der Strafantrag hatte ursprünglich auf grob fahrlässige Tötung gelautet. Der Richter verkündete schliesslich den Urteilsspruch wegen fahrlässiger Tötung, worauf bis zu ein Jahr Haft steht. Bei einer grob fahrlässigen Tötung wären es bis zu drei Jahre gewesen.

Das Opfer sei erstickt, als es mit dem Gesicht nach unten gelegen war: «Eine grobe Fahrlässigkeit liegt nicht vor», so die Begründung. Der 37-Jährige sei «mit erheblicher Selbstbeteiligung» zu Tode gekommen. Hinweise auf einen anderen Täter habe es nicht gegeben.

«Choking» – nicht nur im BDSM-Bereich beliebt. Es ist aber nicht ungefährlich. Das solltest du beachten!

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