Wer darf zum ESC? Verstimmung im Bundesrat
Der Bundesrat wollte drei Mitglieder zum Eurovision Song Contest in Basel schicken. Nun sind es immerhin noch zwei. Aber die Zuteilung der Plätze hat Irritationen ausgelöst.
Die Regierung stand kurz davor, eine Taskforce einzusetzen, wie u.a. Watson berichtet. Denn wer von den sieben Bundesräten sollte in das Vergnügen kommen, das Eurovision-Finale zu besuchen – und wer nicht?
Es lief auf drei Personen zu, darunter: Elisabeth Baume-Schneider, zuständig für Kulturbelange. Sie hatte den Sieg von Nemo im Vorjahr (MANNSCHAFT berichtete) bejubelt und darf in Basel zum Finale.
Die anderen sollten zunächst nicht zum Finale gehen. Beat Jans ist Stadtbasler und ehemaliger Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt und würde das erste Halbfinale besuchen, so der Plan.
Medienminister Albert Rösti hatte sich im vergangenen Jahr deutlich hinter die Austragung des Contest in der Schweiz gestell und als bedeutende Chance für die Schweiz bezeichnet. Den politischen Widerstand dagegen (MANNSCHAFT berichtete) bezeichnete er als «Ideologie». Er sollte das zweite ESC-Finale besuchen.
Es sollen zunächst alle mit dieser Aufteilung zufrieden gewesen sein. Doch dann luden die Regierungsräte des Kantons Basel-Stadt Jans ins Finale ein. Das habe für Irritationen bei Rösti gesorgt. Denn er sollte nun offenbar als einziger Bundesrat «nur» ein Halbfinale besuchen dürfen.
Seine Medienchefin Franziska Ingold erklärte laut Watson auf Anfrage: «Wir verzichten auf einen Besuch des Song Contest, weil bereits zwei Bundesräte am Finale sind.»
Am 17. Mai sollen nun also die Bundesräte Baume-Schneider und Jans das Finale des Eurovision Song Contest besuchen, für das reguläre Fans Mühe hatten, Tickets zu bekommen (MANNSCHAFT berichtete).
Maja Riniker, die Präsidentin des Nationalrats, soll in der St. Jakobshalle Basel sitzen, ebenso der Präsident des Ständerates und auch einige Amtsdirektor*innen. Rösti schaut den ESC wohl im Fernsehen. Oder gar nicht.
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