Auch Algerien nimmt «Barbie» aus dem Programm
Grund sollen LGBTIQ-Themen sein
Nach Kuwait, dem Libanon und Katar hat nun auch Algerien die Ausstrahlung des Films «Barbie» verboten.
Man befürchtet die Zersetzung der öffentlichen Moral durch Anspielungen auf Homosexualität.. Wie das Nachrichtenportal 24H Algérie berichtet, erfolgt das Verbot drei Wochen nach dem Kinostart – aufgrund seines «Verstosses gegen die Moral» und weil er «für ein erwachsenes Publikum bestimmte Szenen» enthalte.
In «Barbie» von Greta Gerwig wird die Geschichte der ikonischen Puppe Barbie erzählt (MANNSCHAFT berichtete). Bei der Komödie handelt es sich um die erste Verfilmung mit realen Schauspieler*innen. Die Barbie-Puppe kam bisher nur in Animationsfilmen vor, nie in einem abendfüllenden Film mit echten Darstellern. In Deutschland ist «Barbie» seit dem 20. Juli im Kino.
Auch in Pakistan wurde er verboten (MANNSCHAFT berichtete). Vergangenes Jahr hatte die Regierung dort den preisgekrönten Film «Joyland» untersagt. Dieser handelt von der Affäre eines verheirateten pakistanischen Mannes mit einer trans Frau. Der Film wurde später von der Regierung nach einer Überprüfung durch die nationale Zensurbehörde freigegeben, aber «Joyland» blieb in Punjab verboten. «Joyland» war die erste pakistanische Produktion, die bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt wurde (MANNSCHAFT berichtete).
Kritik kam vor allem von islamischen Hardlinern aus den traditionellen Schichten Pakistans. Queers sind immer wieder Diskriminierung ausgesetzt. Im Mai dieses Jahres wurde das 2018 eingeführte Selbstbestimmungsgesetz für trans Menschen gekippt. Das bisher geltende Gesetz sei nicht vereinbar mit den Empfehlungen des Islam, hiess es.
Zensur ist derweil ein weltweites Problem. Im Juni entschied sich neben Neben Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten auch der Libanon den Film «Spider-Man: Across the Spider-Verse» nicht zu zeigen. Als Grund gilt hier eine kurze Szene mit einer pro trans Flagge (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
USA
Tod von Charlie Kirk: Tatverdächtiger festgenommen
Ein Student stellt Charlie Kirk eine Frage zu Schusswaffengewalt und trans Menschen, kurz darauf fiel der tödliche Schuss. Nach einem Tipp wurde nun ein Tatverdächtiger festgenommen.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Deutschland
CSD in Halle: Trotz Vorfreude bleibt Sorge wegen rechter Proteste
Zum CSD in Halle sind Gegendemonstrationen angekündigt, die Polizei ist mit starker Präsenz vor Ort.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
Musik
Sorge vor Abschiebungen: Queer-Ally Bad Bunny meidet US-Bühnen
Bad Bunny startet im Dezember seine Welt-Tournee. Konzerte im US-Festland wird es aber nicht geben – aus Sorge vor der US-Einwanderungsbehörde ICE.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Serie
Deutschland
Homofeindlicher Angriff in Augsburg? 4 Männer angeklagt
Einer der Angeklagten stand schon 2019 wegen eines tödlichen Schlags im Fokus. Was steckt hinter dem neuen Vorwurf auf Augsburgs Partymeile? Dort war offenbar Hass auf Schwule im Spiel.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News