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2 Tickets zu gewinnen für Wintermond

Die Geschichte von Ben und Alexander begeisterte viele Leser, als der Roman «Wintermond» im März 2011 erschien. Schauplatz ist das herrschaftliche Anwesen des renommierten Architekten Giovanni D’Agostino. Hier kann der ehrgeizige Student Ben ein Praktikum absolvieren. Die beiden verstehen sich gut, wäre da nicht Giovannis homophober Sohn Alexander, der Ben aufgrund seiner Homosexualität verspottet und erniedrigt.

Für viele ist der Roman einer der wenigen deutschsprachigen Schwulenromane, die die Themen Mobbing, Homophobie und Coming-out behandeln. Auch Uwe Peter verschlang den Roman, als er diesen geschenkt bekam. Die Geschichte packte den damaligen Schauspielstudenten so sehr, dass er beim Verlag die Bühnenrechte beantragte und zusammen mit seiner Kollegin Susanne Andres das Drehbuch schrieb.

Eine spannende Mischung aus Liebesgeschichte und Thriller offenbart dem Leser die Gefühlswelt der beiden Hauptfiguren Ben und Alexander. Ben, der von Alexander trotz seiner despektierlichen Art fasziniert ist und sich um ihn sorgt. Der gefühlskalte, weil einsame Alexander, der seine Mutter und seinen besten Freund verloren hat und von seinem arbeitswütigen Vater vernachlässigt wird. Er verschuldet sich beim illegalen Pokerspiel und umgibt sich mit den falschen Leuten. Dass er vielleicht selbst schwul sein könnte, überspielt er mit Hass gegenüber Ben.


Uwe war so sehr vom Charakter von Alexander überzeugt, dass er – nebst Regie und Produktionsleitung – auch seine Rolle übernimmt. «Alexander möchte gerne ein harter Typ sein, in Wirklichkeit ist er ein Angsthase», sagt Uwe gegenüber der Mannschaft. Alexander verhält sich impulsiv, verachtet Ben und wird ihm gegenüber sogar handgreiflich. Doch dieser durchschaut ihn – die Mauer, die Alexander um sich baut, beginnt zu bröckeln. «Er realisiert, dass es jemanden gibt, der sich für ihn interessiert und für ihn da ist.»

Die Wandlung, die Alexander von der Ablehnung der eigenen Homosexualität bis hin zum «Sich-Eingestehen» durchmacht, soll dem Publikum vor Augen geführt werden. Schon deshalb war das Projekt «Wintermond» von Beginn an eine Herzensangelegenheit für Uwe. Zu oft werde «schwul» heute noch als Schimpfwort benutzt, und gleichgeschlechtlich empfindende Jugendliche sehen sich mit dem Klischee konfrontiert, nicht als «vollwertige Männer» angesehen zu werden. «Unter diesem gesellschaftlichen Druck entwickeln viele Betroffene Krankheitsbilder, wie zum Beispiel Depressionen», sagt Uwe. Eine weitere Thematik sei das Glücksspiel. «Im heutigen Alltag ist es schnell passiert, dass man sich durch einen blöden Zufall verschuldet.»

Trotz Liebesgeschichte und Coming-out soll das Theaterstück nicht zu einer schnulzigen Romanze verkommen. Uwe schmunzelt: «Wir werden nicht dem Kitsch verfallen.»


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[item title=“Tickets“]
Tickets für Erwachsene — 30 Franken
Tickets für Studenten — 20 Franken
Gruppenpreise auf Anfrage.
Ticketvorbestellung ab sofort auf
wintermond2016@hotmail.com
Mehr Infos
wintermond.ch[/item]
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