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Im Rahmen eines neuen Programms wurden in der chinesischen Hauptstadt Peking geschlechtsneutrale Toiletten errichtet.
An über 20 Standorten in Peking sind geschlechtsneutrale Toiletten eröffnet worden, darunter auch in Cafés und Bars sowie an einer internationalen Schule und in der Niederlassung der UNO-Frauen. Das Programm «All Gender Toilets» ist in China das erste seiner Art und soll allen Menschen die Möglichkeit bieten, frei von Diskriminierung eine Toilette aufsuchen zu können.
Ins Rollen gebracht wurde das Programm Ende Mai von Martin Yang vom Pekinger Gender Health Education Institut (BGHEI). Teilnehmende Standorte erhalten einen entsprechenden Aufkleber und werden auf der Website vom BGHEI in einer virtuellen Karte für transfreundliche Orte aufgeführt.
In Peking sei es ein häufiges Problem, dass sowohl Transmenschen als auch andere Mitglieder der LGBTI-Community in öffentlichen Toiletten belästigt werden. «Es ist mir sogar passiert», sagt Initiator Martin Yang gemäss GayStarTravel. «Ich bin zierlich gebaut und hatte früher lange Haare. Männer in der Herrentoilette fühlten sich sichtlich unwohl und würden mir hastig aus dem Weg gehen.»
Für die Konzeption des Programms tauschte sich Yang sowohl mit Transmenschen als auch mit LGBTI-freundlichen Betrieben aus, um die möglichen Ausbaumöglichkeiten der Toiletten zu prüfen.
Auch heute gelten Menschen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren können, in China als geistig krank.
