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Filmfestivals, Karaoke, Schlager und eine religiöse Namensfeier. Das und mehr gibt es im November in Basel, Bern, Luzern und Zürich.
++ Bern sieht queer: am Queersicht Filmfestival ++
Über 35 Langfilme, 3 Kurzfilmblöcke und 3 lange Kurzfilme stehen vom 2. bis 8. November auf dem Programm des Queersicht Filmfestivals. Eröffnungsfilm ist der niederländisch-kambodschanische Dokumentarfilm «Lotus Sports Club» über ein Frauenfussballteam in Kambodscha. Die Spieler*innen sind trans und lesbisch und werden von der Kamera während fünf Jahren begleitet.
Diverse Events runden das Filmprogramm des Queersicht Filmfestivals ab, unter anderem der tradionelle Brunch und die Abschlussparty. Am 4. November liefert Evianne Hübscher von nonbinary.ch Grundlagen zum nicht-binären Geschlecht, am selben Abend gibt es ein Konzert des Singer-Songwriters Lenny, selbsternannter «local transsexual Faggot». Das vollständige Programm gibt es auf queersicht.ch.
++ Sie ist wieder da: Die grosse Tiptop Schlagershow ++
Schlager und die Petras Tiptop-Bar in Zürich sind Synonyme. Am 8. sowie vom 11. bis 13. November sollte man sich jedoch nicht in die Bar am Seilergraben 13 begeben, sondern ein paar Häuser weiter ins Theater Stok am Seilergraben 42. Dort findet nämlich die grosse Tiptop-Schlagershow statt, am Mittwoch noch mit Yvonne Parker – danach unter anderem auch mit Sandro Lötscher, Vrenä, Mia Storm, Vio La Cornuta, Agyness Champagne, Stella Divine, Gaetano, Jessi Ann, Miss Eugen, Petra und Jozy. Tickets gibt es bei Eventfrog.
++ Penélope Cruz als Mutter eines trans Kindes ++
Am 14. und 15. November zeigt Uncut im Kino Rex in Bern den italienischen Spielfilm «L’Immensità – Meine fantastische Mutter». Es ist das neuste und wohl persönlichste Werk des Regisseurs Emanuele Crialese, der sich elf Jahre lang von der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Im Herbst 2022 outete er sich als trans Mann und gab bekannt: Seine eigene Kindheit und Geschichte war die Inspiration für «L’Immensità – Meine fanstastische Mutter».
Clara (Penélope Cruz) liebt ihre drei Kinder, doch ihr Hausfrauendasein engt sie ein, von ihrem Ehemann wird sie schamlos betrogen. Das älteste Kind, das sich in der Nachbarschaft als Junge ausgibt und ihre Identität als Mädchen ablehnt, verschärft die Situation. Filmdienst.de findet: Ein autobiografisch inspiriertes, mit surrealen Musik- und Tanzeinlagen durchwirktes Familienmelodram, das die Konflikte nicht zuspitzt, sondern eher flirrende Stimmungen zwischen Traum und Bedrückung beschwört.
++ Boudoir Bizarre mit Mona Gamie und Tamara Funicello ++
Am 15. November im Millers in Zürich: Boudoir Bizarre – das ist die Late-Night-Reihe mit der scharfzüngig-charmanten Madame Phishère und ihrem Butler Jules Téz, illustren Gästen aus Drag, Spoken Word, Burlesque, Musik, einem Gast aus Politik oder einem anderweitig gesellschaftlich aktuellen Gebiet — und natürlich einem gewagten Schuss satirischem Trash und mehr Glitzer, als das Auge erlaubt. Im Anschluss gibt es jeweils eine Afterparty mit Madame Léa.
Zum Line-up am 15. November gehören unter anderem Nationalrätin Tamara Funicello als Talkgast, Dragqueen und MANNSCHAFT-Kolumnistin Mona Gamie. Freuen darf man sich auf ein Burlesque-Performance von Misty Lotus und Musik von Pritney Beers. Tickets und mehr Informationen gibt es hier.
++ Luzern sieht queer: am Pink Panorama ++
Vom 15. bis 18. November flimmern beim Pink Panorama wieder queere Filme über die Kinoleinwand des Stattkions, darunter auch der polnische Spielfilm «Elefant». Protagonist ist der 22-jährige,der auf einem kleinen Bauernhof in den malerischen polnischen Bergen lebt. Mehr dazu in unserem Artikel.
++ Queerhübeli Pop Edition – die zweite! ++
Von wegen grauer Herbst – in Bern wird es poppig! Nach der ersten Pop Edition im letzten Herbst geht es nun am Freitag, 17. November, weiter mit der zweiten Ausgabe «Baby … One More Time». Im Bierhübeli Bern stehen David Marquez aus Köln und die Bernerin Unnova, Türöffnung ist um 23 Uhr.
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++ Namenssegnung für trans, inter und nicht-binäre Personen ++
Bei der Regenbogenfeier mit Namenssegnung am 19. November in der Elisabethenkirche in Basel können trans, inter und nicht-binäre Personen ihren neuen Namen vor der anwesenden Gemeinde proklamieren und sich segnen lassen. Sie erhalten eine Namenskerze und eine dem Taufschein nachempfundene Urkunde.
++ Diskussionsabend für schwule Männer mit Kinderwunsch ++
Pink Cross und Rainbow Dads Switzerland organisieren am 30. November einen interaktiven Diskussionsabend zum Thema «Kinderwunsch als schwuler Mann». Er findet im Regenbogenhaus in Zürich von 18:15 bis 20 Uhr statt mit anschliessendem Apéro. Der Abend richtet sich an schwule Männer, die Eltern werden möchen, und wird interaktiv nach der «Fishbowl»-Methode durchgeführt: Damit haben alle Teilnehmer aus dem Publikum die Möglichkeit, aktiv an der Diskussion teilzunehmen und sich ebenfalls einzubringen.
In der Kernrunde sind Teilnehmer vertreten, die Erfahrungen mit Co-Parenting, Leihmutterschaft, Adoption und Pflegefamilien gemacht haben. Selbstverständlich sind Erfahrungen aus anderen Familiengründungsformen und von weiteren queeren Identitäten von Männern aus dem Publikum sehr willkommen, wie Pink Cross und Rainbow Dads schreiben. Die Diskussionen werden auf Deutsch und Englisch geführt, je nach Zusammensetzung des Panels und des Publikums.
Um eine Anmeldung mit Angabe der Personenanzahl und des Grundes, weshalb man sich für den Anlass interessiert, wird bis 15. November via info@rainbowdads.ch gebeten.
++ Aus vollem Hals mitsingen – beim Queer Karaoke in Basel ++
In der Heimat in Basel gibt es am 30. November wieder ein Queer Karaoke. Der Eintritt ist frei für alle Queers und ihre Freund*innen. Gehostet wird der Abend von Legibitea auf Englisch. Es geht los ab 19 Uhr.
