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Matt Bomer wirbt in US-Wahlkampf für homofreundlichen Kandidaten

In seiner Heimat Texas trommelt der Schauspieler für den Demokraten Beto O’Rourke, der gegen den homophoben Senator Ted Cruz antritt

Matt Bomer

Am Dienstag stehen das US-Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats zur Wahl. Umfragen zufolge werden die Republikaner von Präsident Trump bei den sogenannten Midterm Elections ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren. Auch ein Verlust des Senats ist denkbar, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Trump steht u.a. wegen seiner LGBTIQ-feindlichen Politik in der Kritik.

Erst vor ein paar Tagen veröffentlichten eine ganze Reihe an großen US-Firmen wie Amazon und Facebook einen offenen Brief und forderten eine Korrektur seines Kurses gegen trans Menschen.

Der auf Wahlanalysen spezialisierte Cook Political Report sieht vier demokratische Senatssitze auf der Kippe. Andererseits haben die Demokraten zugleich sehr relle Chancen auf vier bisher von Republikanern gehaltene Mandate. Dazu zählt die Website auch den republikanischen Ex-Präsidentschaftsbewerber, SenatorTed Cruz aus Texas. Allerdings ist dessen Vorsprung gegenüber dem demokratischen Hoffnungsträger und Konkurrenten Beto O’Rourke zuletzt in den Umfragen wieder gestiegen. Aktuell beträgt er rund sieben Prozent.

Zum Thema: Auch Taylor Swift wirbt für die Demokraten


Für den demokratischen Kandidaten wirbt der offen schwule Schauspieler Matt Bomer. Der gebürtige Texaner trommelt für O’Rourke, weil nur dieser sich für die Rechte von LGBTIQ-Menschen einsetze.

Über Amtsinhaber Cruz kann man das gewiss nicht behaupten: Im Präsidentschaftswahlkampf hatte er immer wieder betont, dass er die Eheöffnung für schwule und lesbische Paare wieder rückgängig machen wolle. Außerdem gab er laut dem Portal rightwingwatch.org u. a. Homosexuellen die Schuld daran, dass die Moral im US-Militär gesunken sei.

Auch Drehbuchautor Dustin Lance Black, Ehemann von Tom Daley, wirbt mit dem Hashtag #EqualityVoters für einen demokratischen Kandidaten.


Nach der Wahl werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu besetzt sowie auch 35 der 100 Sitze im Senat. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Im Repräsentantenhaus hat sie derzeit 236 Mandate, die oppositionellen Demokraten nur 193. Weitere sechs Sitze sind aufgrund von fünf Rücktritten und einem Todesfall derzeit unbesetzt.


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