Am Dienstag stehen das US-Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats zur Wahl. Umfragen zufolge werden die Republikaner von Präsident Trump bei den sogenannten Midterm Elections ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren. Auch ein Verlust des Senats ist denkbar, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Trump steht u.a. wegen seiner LGBTIQ-feindlichen Politik in der Kritik.
Der auf Wahlanalysen spezialisierte Cook Political Report sieht vier demokratische Senatssitze auf der Kippe. Andererseits haben die Demokraten zugleich sehr relle Chancen auf vier bisher von Republikanern gehaltene Mandate. Dazu zählt die Website auch den republikanischen Ex-Präsidentschaftsbewerber, SenatorTed Cruz aus Texas. Allerdings ist dessen Vorsprung gegenüber dem demokratischen Hoffnungsträger und Konkurrenten Beto O’Rourke zuletzt in den Umfragen wieder gestiegen. Aktuell beträgt er rund sieben Prozent.
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Für den demokratischen Kandidaten wirbt der offen schwule Schauspieler Matt Bomer. Der gebürtige Texaner trommelt für O’Rourke, weil nur dieser sich für die Rechte von LGBTIQ-Menschen einsetze.
Über Amtsinhaber Cruz kann man das gewiss nicht behaupten: Im Präsidentschaftswahlkampf hatte er immer wieder betont, dass er die Eheöffnung für schwule und lesbische Paare wieder rückgängig machen wolle. Außerdem gab er laut dem Portal rightwingwatch.org u. a. Homosexuellen die Schuld daran, dass die Moral im US-Militär gesunken sei.
Actor and Texas native @MattBomer is urging #EqualityVoters across the Lone Star State to #TurnOUT for pro-equality champion @BetoORourke on #ElectionDay.
𝗧𝗲𝘅𝗮𝗻𝘀, 𝗳𝗶𝗻𝗱 𝘆𝗼𝘂𝗿 𝗽𝗼𝗹𝗹𝗶𝗻𝗴 𝗽𝗹𝗮𝗰𝗲 𝘁𝗼𝗱𝗮𝘆 ➡️ https://t.co/zco8vHP9Jt pic.twitter.com/hZOG3dwGfU
— Human Rights Campaign (@HRC) November 3, 2018
Auch Drehbuchautor Dustin Lance Black, Ehemann von Tom Daley, wirbt mit dem Hashtag #EqualityVoters für einen demokratischen Kandidaten.
My future home district (a boy can dream!) Vote for @HarleyRouda on Tuesday! #Vote2018 #EqualityVoters https://t.co/hjuiPQI9pJ
— Dustin Lance Black (@DLanceBlack) November 4, 2018
Nach der Wahl werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu besetzt sowie auch 35 der 100 Sitze im Senat. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Im Repräsentantenhaus hat sie derzeit 236 Mandate, die oppositionellen Demokraten nur 193. Weitere sechs Sitze sind aufgrund von fünf Rücktritten und einem Todesfall derzeit unbesetzt.