US-Basketballerin Brittney Griner in Russland zu 9 Jahren Haft verurteilt
Sie soll bei einer Kontrolle ihres Gepäcks in Scheremetjewo Haschisch-Öl bei sich gehabt haben
Ein russisches Gericht hat die US-Basketballerin Brittney Griner wegen illegalen Drogenbesitzes zu neun Jahren Haft verurteilt.
Das meldete die Agentur Tass am Donnerstag aus dem Gericht in Chimki bei Moskau.
Die russische Staatsanwaltschaft hatte eine lange Haftstrafe gefordert. «Insgesamt bitte ich darum, Griner zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren und sechs Monaten in einer Besserungsanstalt und zu einer Geldstrafe von einer Million Rubel (16 500 Euro) zu verurteilen», sagte der Anklagevertreter im Gericht laut der Agentur Interfax. Die Forderung liegt nur knapp unter der Höchststrafe von zehn Jahren. Die Verteidigung wollte einen Freispruch für ihre Mandantin erreichen.
Griner sitzt seit fünfeinhalb Monaten in Untersuchungshaft. Die Athletin soll bei einer Kontrolle ihres Gepäcks in Scheremetjewo im Februar sogenannte Vape-Kartuschen und Haschisch-Öl bei sich gehabt haben. Es soll sich um 0,5 Gramm gehandelt haben.
Griner hatte bereits zugegeben, dass sich Vape-Kanister mit Cannabisöl in ihrem Gepäck befanden, als sie im Februar auf einem Moskauer Flughafen festgenommen wurde. Aber sie beharrte darauf, dass sie keine kriminelle Absicht hatte und dass die Kanister in ihrem Gepäck landeten, weil sie hastig gepackt hatte. Zur damaligen Zeit spielte sie für ein russisches Frauen-Basketballteam.
Um ihren Fall zu untermauern, haben ihre Verteidiger Aussagen von Ärzten vorgelegt, dass ihr Cannabis zur Behandlung von Schmerzen verschrieben wurde. Die medizinische Behandlung mit Marihuana ist in Russland jedoch nicht legal. «Es gibt viele Faktoren, die vom Gericht berücksichtigt werden», sagte Griners Anwältin Maria Blagovolina zuvor.
Das könnte dich auch interessieren
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating
Sport
Caster Semenya kriegt vor Gericht teilweise recht
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz teilweise gewonnen.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Schweiz
International
People
Von Trash-TV zu Ultramarathon: Emanuel Brunner braucht den Kick
Emanuel Brunner kommt im Dschungel an seine Grenzen. Was Realityshows mit Sportevents gemeinsam haben und warum es ihn immer wieder in Extremsituationen zieht.
Von Greg Zwygart
Sport
Fitness
Leben
Bi
Deutschland
Abgeordnete müssen Pride-Flaggen aus Büros im Bundestag entfernen
Nachdem Julia Klöckner (CDU) das Hissen vor dem Bundestag zum Berliner CSD untersagt hatte, berichten nun mehrere Abgeordnete davon, dass sie von der Bundestagsverwaltung aufgefordert worden seien, Regenbogenflaggen aus ihren Büros zu entfernen.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Pride