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«Grease»-Star Olivia Newton-John mit 73 verstorben

An der Seite von John Travolta hatte sie ihren grossen Durchbruch

Olivia Newton-John
Olivia Newton-John und John Travolta Foto: United Archives/IFTN/dpa

Olivia Newton-John ist am Montagmorgen im Alter von 73 Jahren auf ihrer Ranch in Südkalifornien im Kreise ihrer Familie und Freund*innen friedlich gestorben.

Über ihren Tod berichteten zahlreiche US-Medien unter Berufung auf den Ehemann und dessen Post auf den Social-Media-Kanälen der britisch-australischen Songwriterin und Brustkrebs-Aktivistin. Olivia Newton-John kämpfte seit Jahrzehnten gegen Krebs an. Sie war «ein Symbol für Sieg und Hoffnung, mehr als 30 Jahre lang, in denen sie ihren Weg mit Brustkrebs teilte», hiess es auf Instagram.

 

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Olivia Newton-John wurde am 26. September 1948 im englischen Cambridge geboren. Ihr Vater stammte aus Wales und arbeitete als Deutschlehrer in Cambridge und Melbourne. Ihre Mutter war Deutsche. Als Newton-John fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Australien.

Ihren grossen Durchbruch hatte sie im Jahr 1978, als sie an der Seite von John Travolta im Muscial-Film «Grease» auftrat. Ihre Rolle als Sandy wurde zur Ikone, ebenso wie mehrere Songs aus dem Soundtrack, etwa «You’re the One that I Want» und «Summer Nights».


Nach «Grease» stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical «Xanadu» auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs «Xanadu», «Magic» und «Suddenly». Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album «Physical» heraus.

Sie hatte immer eine grosse schwule Fangemeinde und setzte sich auch für die Gleichstellung von homosexuellen Paaren bei der Ehe in Australien ein, gemeinsam u.a. mit Hugh Jackman. Ende 2017 wurde sie per Beschluss im Parlament Wirklichkeit (MANNSCHAFT berichtete).

In Bezug auf die Öffnung der Ehe glaube ich, dass niemand das Recht hat, Paare, die sich lieben, zu verurteile.

«In Bezug auf die Öffnung der Ehe glaube ich, dass niemand das Recht hat, Paare, die sich lieben, zu verurteilen und ihnen die Fähigkeit zu verweigern, eine Ehe einzugehen», sagte Newton-John damals.


Eine ihrer grössten Solo-Hit-Singles, «I Honestly Love You», wurde von Peter Allen, einem schwulen Mann, geschrieben. Das Musikvideo zu «Physical» strotzt vor schwulem Subtext: Am Ende des Clips verlassen die frisch gestählten Männer Händchen haltend das Fitnesstraining.

Auf die Frage, was ihr die schwule Anhängerschaft bedeutete, erklärte sie Anfang 2021 gegenüber dem Portal Ebar.com: «Ich betrachte schwule Menschen einfach als Menschen.»

Sie sei dankbar für ihre «wunderbar starke schwule Anhängerschaft», denn: «Ich habe das Gefühl, dass sie sehr treue Fans und sehr süss sind. Ich habe die Gesellschaft schwuler Menschen immer genossen.» Einer ihrer besten Freunde, Gregg Cave, sei ebenfalls schwul, er sei schon der Freund ihrer Mutter gewesen. «Es ist für mich einfach selbstverständlich.»

Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Newton-John 1992 an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Die Ehe ging 1995 in die Brüche. 2008 heiratete sie Easterling. Auf ihrer Ranch in Santa Barbara setzte sich Newton-John für die medizinische Verwendung von Cannabis ein. (mit dpa)


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