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Out & Proud in der Autoindustrie? Interview mit Top-Manager Thomas Meiers

Gerade wurde er zu einem der «Top 50 Diversity Drivers» ernannt, der «Equity & Inclusion» in der deutschen Wirtschaft «massgeblich» voranbringen kann. Wie schwer ist das in einer weitgehend von Heteromännern dominierten Autowelt?

Thomas Meiers
Der deutsche Top-Automanager Dr. Thomas Meiers (Foto: Waldemar Salesski)

Seit 2020 ist Thomas Meiers (50) Chief Governance and Legal Officer für SEAT und die noch junge Marke Cupra in Spanien. Kürzlich wurde er zu den Top 50 «Diversity Drivers» 2021 ausgerufen (MANNSCHAFT berichtete). Wir sprachen mit ihm darüber, wie es ist, in der Automobilindustrie «out and proud» zu sein.

Die Automobilbranche ist nicht gerade das, was einem klassischerweise als erstes einfällt, wenn’s um LGBTIQ geht. Wie offen und willkommen heissend hast du als schwuler (weisser) Mann die Autoindustrie erlebt, was hat sich da verändert in den letzten Jahr(zehnt)en? Kennst du viele glückliche LGBTIQ in den Betrieben?
Ich bin seit elf Jahren in der Automobilbranche tätig, bisher ausschliesslich im Volkswagen-Konzern: MAN Truck & Bus, Italdesign in Turin, Headquarter von Volkswagen in Wolfsburg, seit Oktober 2020 SEAT und Cupra in Spanien. Es hat sich aus meiner Sicht gerade in den letzten zwei bis drei Jahren sehr viel verändert, was LGBTIQ angeht. Meine persönlichen Erfahrungen und Ansichten beziehen sich hierbei vor allem auf den VW-Konzern, aber man sieht auch viel mehr Aktivitäten bei anderen Herstellern. Wir als LGBTIQ-Community sind viel sichtbarer geworden. Innerhalb und ausserhalb unserer verschiedenen Marken im VW-Konzern erhalten wir auch wahnsinnig viel Unterstützung. Viele unserer Marken haben heute ein Diversity-Management und auch ein LGBTIQ-Netzwerk, manche davon aber noch nicht lange. Und ja: Ich kenne etliche glückliche LGBTIQ-Personen bei uns, Schwule, Lesben und auch – zumindest eine – trans Person.

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