«Studio 54» – 33 Monate voller Magie
Knapp drei Jahre lebte diese Legende, von April 1977 bis Januar 1980. Die Jahre bis zur endgültigen Schliessung 1986 zählen nicht
Ein Paradies für Hedonismus und Toleranz, Glitzer und Glamour. Noch heute gilt das Studio 54 als Symbol für eine Zeit voller wilder Partys, Drogen und Sex. Erstmals erzählt einer der beiden Gründer, wie der grösste Nachtclub der Welt erschaffen wurde.
Wilde Partys, Drogenexzesse und hemmungsloser Sex – der New Yorker Nachtclub Studio 54 war das leuchtende Symbol für die Exzentrik und das Lebenshochgefühl der 1970er. Mit seinen ausschweifenden Feiern zog er Weltstars wie Diana Ross, Liza Minelli und Grace Jones, Michael Jackson, Elton John und Andy Warhol in seinen Bann. Von dem Pop-Art-Erfinder ist dieses hübsche Zitat überliefert: «Das Studio 54 ist am Einlass eine Diktatur und auf der Tanzfläche eine Demokratie.»
Jeder konnte sich hier als Star fühlen – sofern man von den Türstehern durchgelassen wurde. «Der magischste Club, den es je gab» – so erinnert sich Nile Rodgers von Chic an den Club.
Die beiden Gründer Steve Rubell und Ian Schrager kamen aus dem Nichts, als sie den Club im April 1977 mitten im Theaterviertel Manhattans eröffneten – zwei junge Männer, die sich an der Uni kennengelernt hatten. Zum ersten Mal erzählt der heute 72-jährige Schrager nun vom Aufstieg und Niedergang des Mythos Studio 54.
33 Monate lang lebte diese Legende, von April 1977 bis Januar 1980. Die Jahre bis zur endgültigen Schliessung 1986 zählen nicht wirklich. Rubell wurde – nach einer 13-monatigen Haftstrafe wegen Betrugs und Steuerhinterziehung, die auch Schrager absitzen musste – im späteren 54 als Berater eingesetzt. Er starb am 25. Juli 1989 im Alter von 45 Jahren an AIDS.
Geschichte zweier Freunde, die stets zusammenhielten Regisseur Matt Tyrnauer zeichnet in seiner Doku ein sehr lebendiges Porträt des bekanntesten Clubs der Welt und erzählt dabei auch die Geschichte zweier Freunde, die trotz einer Reihe von Hochs und Tiefs stets zusammenhielten. «Ein mitreissender und intimer Blick auf den grossartigsten Club New Yorks», schwärmte Indiewire über den Film. Die New York Times nannte ihn «unwiderstehlich» und die Time Out befand, er «glitzert wie eine Discokugel.»
Das könnte dich auch interessieren
Preisverleihung
Teddy Awards: Lesbischer Science-Fiction gewinnt!
Zum 39. Mal wurden in Berlin die queeren Filmpreise vergeben
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Lesbisch
Österreich
Film
Kultur
Anita trifft Mathilde: Lesbische Liebe in einer religiösen Gemeinschaft?
Graphic Novel «Zwischen den Bäumen» – Der Cartoonist Paul Winck erzählt eine erstaunliche Geschichte über zwei Frauen, die sich in einer Glaubensgemeinschaft kennenlernen und verlieben.
Von Michael Freckmann
Lesbisch
Buch
Religion
Deutschland
++ Maja drohen 24 Jahre Haft ++ Berlin kürzt bei queeren Projekten ++
Die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
Film
Bildung
Musik
ESC-Beitrag aus Estland empört Italien – Ausschluss gefordert
Und noch ein Italien-Klischee: Mit seinem Lied für Basel handelt sich der Rapper Tommy Cash ziemlichen Ärger ein. Die ersten fordern sogar seinen Ausschluss aus dem ESC-Wettbewerb.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
Eurovision Song Contest