So funktioniert die neue Prep-Rück­er­stattung in Österreich

Versicherte bekommen demnächst die Kosten für Medikamente zurück

PrEP-Pillen (Foto: Tony Webster / CC BY-SA 2.0 Deed)
PrEP-Pillen (Foto: Tony Webster / CC BY-SA 2.0 Deed)

Ab 1. April wird in Österreich die Prep für Versicherte (ausser Versicherte der Krankenführsorgeanstalten, für die das Sozialministerium an einer Lösung arbeitet) mit bis zu 60 Euro pro Monat für die Medikamente sowie 25 Euro pro Quartal für das Ärzt*innengespräch rückerstattet.

Wie die Aids Hilfe Wien mitteilt, erfolge die Rückerstattung analog zu Wahlärzt*innenrechnungen über die Webseiten MeineSV.at, oegk.at, svs.at sowie bvaeb.at. Dabei müssen sowohl Rechnung als auch das Rezept eingereicht werden, heisst es (MANNSCHAFT berichtete).

Wenn man per Post einreicht, muss eine Kopie der e-Card dem Brief beigelegt sein. Digital ist die Sozialversicherungsnummer-Nummer bereits hinterlegt.

Eingereicht werden kann sowohl eine Rechnung, auf der drei Monatspackungen drauf sind, als auch drei einzelne Monatsrechnungen, so die Aids Hilfe Wien.

Zu beachten ist: Rezepte bzw. Rechnungen müssen ein Ausstellungsdatum nach dem 1. April 2024 haben.

Die Website des österreichischen Sozialministeriums versucht auf die meisten (noch offenen) Fragen Antworten zu geben. Weiterführende Informationen finden sich hier.

In Deutschland gab es zuletzt einen Versorgungsmangel. HIV-Ärzt*innen beklagen einen massiven Vertrauensverlust (MANNSCHAFT berichtete).

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