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Sinéad O’Connor starb eines natürlichen Todes

Die Sängerin war vergangenen Sommer tot aufgefunden worden

Foto: picture alliance/dpa/EFE/epa

Die Musikerin Sinead O’Connor ist nach Einschätzung eines Gerichtsmediziners eines natürlichen Todes gestorben.

Die Sängerin («Nothing Compares 2 U») war im vergangenen Sommer leblos in einer Londoner Wohnung gefunden worden. Ein Gerichtsmediziner sei nun zu dem Schluss gekommen, dass sie eines natürlichen Todes gestorben sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf den Southwark Coroner’s Court.

Die irische Musikerin war im Juli 2023 überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben (MANNSCHAFT berichtete). Die Polizei erklärte damals, der Todesfall werde nicht als verdächtig behandelt.

Die Künstlerin veröffentlichte zu Lebzeiten 10 Studioalben. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Ballade «Nothing Compares 2 U», geschrieben von Prince. Ihr Markenzeichen waren ihre kurzgeschorenen Haare.


Mit ihrer Kritik an der katholischen Kirche sorgte sie wiederholt für Kontroversen. So zerriss sie etwa bei einem Auftritt in der US-TV-Show «Saturday Night Live» im Jahr 1992 ein Foto von Papst Johannes Paul II., als Protest gegen Missbrauch in der katholischen Kirche.


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Im Jahr 2000 outete sich Sinéad O’Connor in einem Interview als lesbisch. «Ich liebe Männer, aber ich ziehe Sex mit Frauen vor und habe lieber romantische Beziehungen mit Frauen» – mit dieser Erklärung zitierte sie das Online-Portal Dotmusic. Doch das Coming-out widerrief sie in späteren Interviews, in denen sie sich mal als bi, mal als heterosexuell bezeichnete.


In ihren letzten Jahren berichtete die Sängerin wiederholt von psychischen Problemen, an denen sie litt. 2012 musste sie eine Welttournee abbrechen.

Vier Ehen scheiterten. Vor anderthalb Jahren hatte O’Connor einen weiteren schweren Schicksalsschlag zu verkraften, als sich ihr 17-jähriger Sohn Shane Anfang 2022 das Leben nahm. Die Sängerin hinterlässt drei Kinder.

Irlands Präsident Michael D. Higgins erinnerte an ihre «aussergewöhnlich schöne, einzigartige Stimme». Wer das Privileg gehabt habe, O’Connor zu kennen, könne nicht anders als davon gebannt zu sein, mit welcher tiefen und angstfreien Hingabe sie wichtige Themen in die Öffentlichkeit getragen habe, teilte er der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge mit. (mit dpa)

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