Sexuelle Identität und Kritik an klassischen Rollenstereotypen – das sind zentrale Bestandteile vieler Diskussionen und Diskursen in der LGBTIQ-Community. Mit der Wiener Psychotherapeutin Katrin Hofer haben wir das Ganze aus therapeutischer Perspektive beleuchtet.
Katrin, wir schlagen ein Kinderbuch auf, sehen Vater, Mutter und Kind. Die Mutter kocht, der Vater geht arbeiten. Ist das ein Rollenstereotyp? Was macht das mit uns?
Das ist sicher ein Beispiel für eine Rollenzuschreibung, wie wir sie häufig erleben. Rollen per se sind nicht immer schlecht, aber sind sie zu festgefahren und werden zu wenig kritisch hinterfragt, können Ängste entstehen. Das hemmt uns wiederum in unserer individuellen Weiterentwicklung.