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Zwei schwule Männer beleidigt und geschlagen

Ein 23-Jähriger erlitt bei dem schwulenfeindlichen Vorfall in Berlin einen Nasenbeinbruch

Berlin
Symbolfoto: MANNSCHAFT

Bei dem schwulenfeindlichen Angriff in Berlin-Tiergarten erlitt ein 23-Jähriger unter anderem einen Nasenbeinbruch. Beide Verletzte mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Am frühen Mittwochmorgen sollen zwei Männer in Tiergarten homophob beleidigt und geschlagen worden sein. Die beiden 23- und 41-Jährigen waren nach derzeitigem Ermittlungstand gegen 3.25 Uhr in der Kurfürstenstrasse unterwegs, als sie von zwei Unbekannten homophob beleidigt worden sein sollen. Als sie darauf nicht reagierten, sollen die beiden Täter sie mit Schlägen und Tritten angegriffen haben und in unbekannte Richtung geflohen sein.

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Der 23-Jährige erlitt unter anderem einen Nasenbeinbruch. Beide verletzten Männer mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Schon Anfang der Woche waren zwei Frauen (24, 25) homophob beleidigt worden. Die Lebensgefährtinnen liefen Arm in Arm die Alte Schönhauser Strasse entlang, als sie von drei Jugendlichen, die unmittelbar zuvor mehrere E-Scooter umgetreten hatten, lesbenfeindlich beleidigt und verfolgt worden seien. Erst als die 25-Jährige ihr Handy aus der Tasche holte, um die Polizei zu alarmieren, hätten sich die drei Personen in Richtung Alexanderplatz entfernt. Am Wochenende war zuvor eine Frau in Friedrichshain von einem Taxifahrer homophob angefeindet und geschlagen worden (MANNSCHAFT berichtete).


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Die beiden Frauen fuhren mit den alarmierten Polizisten zum Alexanderplatz, wo sie die drei mutmasslichen Täter wiedererkannten. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt nun gegen die beiden 15-Jährigen und den 18-Jährigen wegen Beleidigung und Sachbeschädigung.

Laut Bundesinnenministerium in Berlin wurden im ersten Halbjahr 2019 bereits 245 Fälle von Hasskriminalität gegen die sexuelle und geschlechtliche Identität erfasst, davon 54 Gewaltdelikte. Im gesamten Vorjahr waren es 351 registrierte Fälle (MANNSCHAFT berichtete).


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