in ,

Altern unterm Regenbogen – mit «Respekt und Wertschätzung»

Das Apothekenmagazin gibt Senioren Ratschläge für einen respektvollen Umgang mit älteren LGBTIQ

Altern unterm Regenbogen
Symbolfoto: Vladimir Soares / Unsplash

Jeder Mensch ist anders, auch was sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität angeht» heisst es in der Juni-Ausgabe des Apothekenmagazin Senioren Ratgeber: «Diese Vielfalt im Bereich Alter, Pflege und Seniorenbetreuung zu leben, dafür macht sich ein Projekt in Düsseldorf stark.»

Das Projekt nennt sich «Altern unterm Regenbogen» und der Projektverantwortliche René Kirchhoff erklärt Leser*innen: «Wir wollen helfen, Diskriminierung entgegenzuwirken und die LGBTIQ-Gemeinde in die Mehrheitsgesellschaft einzubinden.»

Die Erfahrung zeige, so Dr. Inka Wilhelm von «Altern unterm Regenbogen», dass sich LGBTIQ einen sicheren Rückzugsort wünschen – «ohne Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft».

Altern unterm Regenbogen
Titelseite des Senioren Ratgeber im Juni 2022 (Foto: Senioren Ratgeber)

«Ein Beispiel: Eine ältere lesbische Frau möchte vielleicht nicht ein Angebot für alle Seniorinnen und Senioren besuchen, weil sie fürchtet, dort erneut diskriminiert zu werden», so Dr. Wilhelm. «Langfristig sollten sich Angebote aber natürlich für alle öffnen.» (MANNSCHAFT berichtete über die Vergabe des Wiener Gesundheitspreises für die Sichtbarmachung von queeren Senior*innen.)


Umfeld schaffen, wie man sich sicher fühlt
Pflegeeinrichtungen sollten die Hintergrundgeschichten und spezifischen Lebenslagen älterer LGBTIQ kennen, so die Expert*innen von «Altern unterm Regenbogen». «Dazu gehört auch: Das Pronomen einer Person nutzen, das sie selbst verwendet – also ob jemand als ‹er› oder ‹sie› bezeichnet werden möchte – und nicht danach gehen, was im Ausweis steht», rät Dr. Wilhelm im Apothekenmagazin: «Sonst kann man die Person ungewollt verletzen.»

Und wie sollten Heimbewohner reagieren, wenn sie merken, dass ein Mitbewohner trans oder bi ist, fragt der Senioren Ratgeber. Die Empfehlung von René Kirchhoff lautet: «Wenn man jemanden besser kennt, kann man die Person fragen, wie sie angesprochen werden möchte. Das Wichtigste ist: respektvoll bleiben. Alle Menschen möchten mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden und in einem Umfeld leben, wo sie sich sicher fühlen.»

MANNSCHAFT berichtete über einen 81-jährigen Mann im Rollstuhl, der wegen Sex mit anderen Männern im Pflegeheim ins Gefängnis kam.



Patriarch_Kirill

El Mundo: «Kirill wird in die Hölle kommen»

Yucatán

Entspannen auf Yucatán – Auf den Spuren der Maya