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Pink Summits – Der Gipfel der queeren Sichtbarkeit

Dastan Kasmamytov
Als Dastan am tiefsten Punkt seines Lebens angekommen war, fand er hoch im Gebirge seine Lebensfreude wieder (Bild: Pink Summits)

In Kirgistan wurde Dastan Kasmamytov aufgrund seines Aktivismus zur Zielscheibe. Nun macht er Queerness auf über tausenden Metern über Meer sichtbar. Mit seinem Projekt Pink Summits will er die Regenbogenfahne auf dem höchsten Punkt jedes Kontinents flattern lassen.

Beim Pik Putin muss nicht lange nach Ironie gesucht werden. Der knapp 4500 Meter hohe Berg in Kirgistan wurde 2011 auf Vorschlag des damaligen Präsidenten Atambajew nach Wladimir Putin benannt. Offiziell gab es bis dahin keinen Namen, im Volksmund sei der Berg jedoch als «schlechte Ziege» bekannt gewesen, sagt der kirgisische Bergsteiger Dastan Kasmamytov mit einem süffisanten Lächeln. Die umgangssprachliche Bezeichnung war keine weitsichtige Vorahnung auf den neuen Namensgeber, sondern eine Andeutung auf das unberechenbare Terrain dieses unwirtlichen Berges. Nichtexistierende Routenbeschreibungen, lockere Steine und somit die Gefahr von Steinschlag kosteten den 31-jährigen Dastan und sein Team viel Zeit und Anstrengung auf ihrem Weg zum Gipfel. An Symbolik fehlte es also nicht, als die Bergsteiger oben auf dem Pik Putin angekommen eine Regenbogen- und eine ukrainische Fahne im Wind flattern liessen.

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