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Kirchen-Doku und «Queer Eye» für Grimme-Preis nominiert

Viele Nominierungen würdigen das Thema Vielfalt

Kirche
Foto: Henning Kaiser/dpa

Die Revolution im Iran und die Debatte über gesellschaftliche Vielfalt hat zuletzt die Arbeit vieler Medienschaffender geprägt. Das zeigen auch die Nominierungen zum Grimme-Preis.

Wie das Grimme-Institut in Marl am Donnerstag miteilte, wurden aus mehr als 780 Einreichungen 69 Beiträge in die engere Auswahl zu dem Preis für Qualitätsfernsehen genommen. Die Preisträger*innen werden am 21. März in Köln verkündet, die Preise am 21. April in Marl verliehen.

Als besonders bedeutsam hat sich nach den Beobachtungen des Instituts erneut das Thema Vielfalt in der Gesellschaft erwiesen. In den Beiträgen «ANDAZ – Der diverse Talk» (WDR) und «Queer Eye Germany» (Netflix) steht laut Grimme-Institut die respektvolle Interaktion zwischen Menschen unterschiedlicher Identitäten im Vordergrund.

In der Kategorie Information und Kultur widmen sich in den Produktionen «Genderation» (ZDF/3sat) und «Wie Gott uns schuf – Coming-out in der katholischen Kirche» (rbb/SWR/NDR) die Filmschaffenden dem komplexen Thema: Gläubige im Dienst der katholischen Kirche in Deutschland wagten in der Dokumentation den gemeinsamen Schritt an die Öffentlichkeit. Sie erzählen vom Kampf um ihre Kirche – manchmal sogar mit dem Risiko, dadurch ihre Arbeit zu verlieren.


Diese Doku wurde zuvor bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis 2022 als «Beste Dokumentation/Reportage» ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete)

Auch die Schauspielerin Nina Gummich ist für die darstellerische Leistung in «Alice“ nominiert. Der Zweiteiler erzählt vom Leben der jungen Alice Schwarzer, ihrer Zeit im Paris der 1960er Jahre bis hin zur Gründung der Zeitschrift Emma (MANNSCHAFT berichtete).

Das Moderatoren-Duo Joko und Klaas erhält eine «Spezial»-Nominierung für «Joko & Klaas 15 Minuten Live: Aufmerksamkeit für #IranRevolution» (ProSieben). Dabei hatten die Entertainer ihre Instagram-Konten mit zusammen rund zwei Millionen Follower*innen an zwei iranische Aktivistinnen verschenkt – aus Solidarität mit der Revolution. Joko und Claas bekamen 2022 bereits einen Grimme-Preis.



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