Biopic über die schwule Liebe von James Dean – mit Brandon Flynn
Der Film basiert auf den Memoiren des Ex-Liebhabers der queeren Hollywood-Ikone
Der «Tote Mädchen lügen nicht»-Star Brandon Flynn tritt in die Fussstapfen der verstorbenen Schauspielikone James Dean.
Diese Woche wurde bekannt gegeben, dass der 31-jährige, selbst mit einem Mann verheiratete Schauspieler den Star aus Hollywood-Klassikern wie «Denn sie wissen nicht, was sie tun» spielen wird im Biopic «Willie und Jimmy Dean».
Flynn wird den Film ausserdem zusammen mit Drehbuchautor und Regisseur Guy Guido selbst produzieren. Guido wurde vor allem mit «Madonna and the Breakfast Club» aus dem Jahr 2019 bekannt.
«Surviving James Dean» «Willie & Jimmy Dean» basiert auf den Memoiren «Surviving James Dean» von William Bast aus dem Jahr 2006. In seinem Buch schrieb der 2015 verstorbene Fernsehdrehbuchautor über seine Begegnung mit Dean im Alter von 19 Jahren und ihre darauffolgende enge Freundschaft, die sich angeblich zu Beginn der aufstrebenden Filmkarriere des Schauspielers zu einer romantischen Beziehung entwickelt haben soll.
Aufgrund der katastrophalen Lage von LGBTIQ in den 1950er Jahren (als McCarthy eine wahre Hexenjagd gegen Homosexuelle in den USA startete, MANNSCHAFT berichtete) hielten die beiden ihre vermeintliche Romanze geheim. Dean begann öffentlich Beziehungen mit Frauen, während Bast abwartete, bis sie wieder zusammen sein könnten.
Mysteriöser Autounfall 1955 Laut dem Branchenblatt The Hollywood Reporter spielt der Film zwischen ihrer ersten Begegnung als Studenten im Theaterprogramm der UCLA und Deans tödlichem – nach wie vor mysteriösem – Autounfall am 30. September 1955.
Neben der Beziehungsdynamik zwischen Bast und Dean werde der Film auch Basts Auseinandersetzung mit seiner eigenen homosexuellen Identität thematisieren, heisst es.
In einem Statement deutete Guido an, dass «Willie und Jimmy Dean» kein «traditionelles Biopic» sein wird. «Es ist eine zarte und manchmal tragische Geschichte über zwei junge Männer, die sich in einer Zeit und an einem Ort fanden, wo es seinen Preis hatte, gesehen zu werden – wirklich gesehen zu werden», erklärte er.
«Brandon Flynn bringt sowohl das Feuer als auch die Verletzlichkeit mit, die diese Rolle erfordert», so Guido weiter. «Ich könnte mir niemanden vorstellen, der besser geeignet wäre, die Komplexität von James Dean zu erforschen und darzustellen.»
«Versuch, Dean wirklich zu verstehen» Flynn äusserte sich in einem separaten Statement ähnlich und beschrieb das Drehbuch als einen «wunderschönen Versuch, Dean wirklich zu verstehen» – «nicht nur die Ikone, sondern den Menschen».
Flynn erlangte zunächst Bekanntheit durch seine Rolle als Justin Foley in der Netflix-Jugenddramaserie «Tote Mädchen lügen nicht» (2017–2020). Nach vier Staffeln spielte er in Ryan Murphys Psychodrama «Ratched» (2020) mit (MANNSCHAFT berichtete). 2024 war er in einer Hauptrolle in der Apple TV+-Miniserie «Manhunt» zu sehen, die Edwin Stanton Jr. auf seiner Suche nach Abraham Lincolns Mörder John Wilkes Booth begleitet.
Neben seinen Fernsehauftritten sorgte Flynn auch in der Filmwelt für Aufsehen, beispielsweise in «Hellraiser» (2022).
Flynn outete sich bereits früh als homosexuell und ist sich heute sicher: »Meine Karriere sieht so aus wie sie aussieht, weil ich ein geouteter Schauspieler bin» (MANNSCHAFT berichtete).
Brandon Flynns «Tote Mädchen lügen nicht»-Kolleg*in Tommy Dorfman hatt sich 2021 als trans geoutet und für Schlagzeilen gesorgt (MANNSCHAFT berichtete).
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