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Russischer NHL-Profi verweigert Aufwärmen mit Regenbogen

Eishockey-Spieler Iwan Proworow wollte seiner Religion «treu» bleiben

Iwan Proworow
Iwan Proworow im Einsatz für die Flyers (Foto: All-Pro Reels Photography / CC BY-SA 2.0)

In der nordamerikanischen Profiliga NHL hat der russische Eishockey-Spieler Iwan Proworow mit seiner Weigerung, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, für Aufsehen gesorgt.

Vor dem 5:2 seiner Philadelphia Flyers am Dienstag gegen die Anaheim Ducks wärmten sich die Flyers in speziellen Trikots anlässlich einer Feier in Philadelphia zu Ehren der LGBTIQ-Community auf. Dabei verwendeten sie auch Schläger, um die ein Tape in den Regenbogen-Farben gewickelt war.

Auch das heimische Wells Fargo Center war mit verschiedenen Symbolen in Regenbogen-Farben geschmückt.

Thirty SOG through 40 minutes and three goals so far. #ANAvsPHI | #FueledByPhilly pic.twitter.com/G5YNUXIEb6

— Philadelphia Flyers (@NHLFlyers) January 18, 2023

Proworow indes verweigerte das Aufwärmen mit dem Verweis auf seine russisch-orthodoxe Religion: «Meine Entscheidung ist, mir selbst und meiner Religion treu zu bleiben.» Flyers-Coach John Tortorella liess den 26 Jahre alten Proworow dennoch spielen. «Er ist sich und seiner Religion eben einfach treu geblieben», sagte Tortorella.


Der 64-Jährige hatte seinerseits 2016 für Aufsehen gesorgt. Als damaliger Coach des World-Cup-Teams der USA hatte er angekündigt, keinen Spieler einzusetzen, der wie damals NFL-Profi Colin Kaepernick bei der US-Hymne knien würde.

The second period is a go in South Philly. #ANAvsPHI | #FueledByPhilly pic.twitter.com/EYZcirCHrb

— Philadelphia Flyers (@NHLFlyers) January 18, 2023

Die Flyers-Spieler James van Riemsdyk und Scott Laughton sind prominente Straight Allys und haben ein Programm zur Unterstützung von lokalen LGBTIQ-Jugendlichen im Grossraum Philadelphia ins Leben gerufen.

 

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Laughton kündigte nach dem Spiel Gespräche mit Proworow an. In der NHL hat bislang noch nie ein Spieler seine Homosexualität öffentlich bestätigt.


Die Neue Zürcher Zeitung wies darauf hin, dass den homophoben Patriarchen Kirill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, und Präsident Putin eine Vergangenheit beim sowjetischen Geheimdienst verbindet (MANNSCHAFT berichtete).


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