Neue Ehren für schwulen Serienmörder «Dahmer»
«Succession» und «The Last of Us» führen die Emmy-Nominierungen an
Die Mediensatire «Succession» und die postapokalyptische Serie «The Last of Us» gehen bei den diesjährigen Emmy-Nominierungen mit den meisten Chancen ins Rennen.
Die schwarzhumorige Serie «Succession» führt mit 27 die Liste der Nominierungen an, wie die Veranstalter*innen am Mittwoch mitteilten. «The Last of Us» bekam 24 Nominierungen, die Gesellschaftssatire «The White Lotus» 23 und die Fussballserie «Ted Lasso» 21. «Succession», «Ted Lasso» und «The White Lotus» hatten schon im vergangenen Jahr viele der begehrtesten Fernsehpreise der Welt abgeräumt.
Ebenfalls mehrfach nominiert ist die Serie «Dahmer – Monster: The Jeffrey Dahmer Story», unter anderem gleich zweifach im Bereich Regie: «Outstanding Directing For A Limited Or Anthology Series Or Movie» für die Folgen «Bad Meat» und «Silenced».
Als Schauspieler*innen sind unter anderem Stars wie Jeff Bridges, Kieran Culkin, Daniel Radcliffe, Christina Applegate, Claire Danes, Jessica Chastain, Rachel Brosnahan, Kevin Hart und Elisabeth Moss nominiert.
Ebenfalls nominiert ist unter anderem Barack Obama. In der Kategorie «Bester Erzähler» könnte der frühere US-Präsident einen Emmy für die Dokureihe «Working: What We Do All Day» gewinnen. Im vergangenen Jahr hatte Obama in dieser Kategorie seinen ersten Emmy einsammeln können, damals für seine Sprecherrolle in der Netflix-Dokureihe «Our Great National Parks». Auch Obamas Ehefrau Michelle ist nominiert. Gemeinsam mit Moderatorin Oprah Winfrey könnte sie einen Preis für die Spezialsendung «The Light We Carry» gewinnen.
Die Preisträger*innen der Emmys sollen bei einer grossen Gala am 18. September bekanntgegeben werden. Das sei allerdings nur der «derzeit geplante» Termin, hiess es bei der Verkündung der Nominierungen. Durcheinanderwirbeln könnte die Planungen ein möglicher Doppelstreik: Bereits seit dem 2. Mai streiken in den USA die Drehbuchautor*innen, zudem standen die Schauspieler*innen am Mittwoch vor einer möglichen Arbeitsniederlegung. «Wir hoffen, dass die Gewerkschaftsverhandlungen zu einem gerechten und schnellen Ergebnis kommen», sagte der Chef der Emmy-Veranstalter, Frank Scherma, bei der Verkündung der Nominierungen.
In Grossbritannien verschärfen konservative Kräfte einen «Kulturkrieg» gegen alles, was ihnen zu liberal ist. Jüngste Aufreger betreffen die Debatte um Genderidentität. Schrille Töne – doch was steckt dahinter? (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
HIV, Aids & STI
«Die sexuelle Gesundheit unserer Community steht auf dem Spiel»
Am Dienstag setzten Vertreter*innen von 48 Organisationen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen bei der Prävention im Bereich der sexuellen Gesundheit. Vor Ort war auch Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz.
Von Greg Zwygart
Politik
Schweiz
Gesundheit
Grossbritannien
Barleute als «Gender-Polizei»? Widerstand gegen britisches Anti-trans-Gesetz
Die britische Menschenrechtskommission EHRC steht massiv in der Kritik: Ein neuer Code of Practice könnte trans Menschen aus geschlechtsspezifischen Räumen ausschliessen. Hunderte Unternehmen warnen vor Diskriminierung und Konflikten im Alltag.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
TIN
Politik
Serie
Endlich! Dauer-Soap «Reich und Schön» zeigt einen schwulen Kuss
Die US-Soap «The Bold & The Beautiful», hierzulande bekannt unter dem Titel «Reich und Schön», bricht TV-Tabus. Mit ziemlicher Verspätung!
Von Newsdesk Staff
TV
Schwul
Liebe
Buch
Warum verehrte eine lesbische Frau Adolf Hitler?
Wie kann sich eine lesbische Frau mit Hitler und den Nazis identifizieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine lesenswerte Biografie über Stephanie Hollenstein, Hitlers queere Künstlerin.
Von Christian Höller
Lesbisch
Geschichte
Österreich
Kultur