Neue Doku über wachsende Hassgewalt gegen LGBTIQ
«Hass gegen Queer» zeigt, wie Betroffene damit umgehen
Die Doku «Hass gegen Queer» zeigt, wie Gewalt und Hass gegen LGBTIQ-Personen in Europa zunehmen. Diskriminierendes Denken ist in der Gesellschaft offenbar tief verankert.
Gewalt und Hass gegen LGBTIQ-Personen nehmen auch in Westeuropa drastisch zu. Die 90-minütige Dokumentation «Hass gegen Queer» begleitet Betroffene von Gewalt und beleuchtet die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt. Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand unserer Demokratie?
«Hass gegen Queer» zeigt Menschen bei ihrem jeweils individuellen Weg, mit dem Erlebten umzugehen, sich zu ermächtigen und nicht mehr zu schweigen: Die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer, die regelmässig transfeindlicher medialer Hetze im Internet ausgesetzt ist (MANNSCHAFT berichtete).
Max aus Bremen, der acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing ist, bis die Bedrohung in die Realität übergeht. Das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda, das am helllichten Tag vor den Augen ihrer Tochter verprügelt wird. Arnaud, der in Paris auf offener Strasse von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen wird, und Ria und Leo, die in der Berliner Ballroom Community ihr Zuhause finden, wo sich queere und trans BIPoC Personen einen sicheren Ort geschaffen haben.
Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und machen spürbar: Physische Gewalt ist nur die Spitze des Eisbergs.
Der Film «Hass gegen Queer» von Tristan Ferland Milewski ist ab sofort in der ARD Mediathek verfügbar.
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