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Nach Angriff auf schwules Paar: Polizei sucht Zeug*innen

Die Tat liegt fünf Monate zurück

Es war im Juli 2021: Vermutlich aus homophoben Motiven wurde in der Nacht ein Mann in Friedrichshain von einem Unbekannten geschlagen. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.

Der 21-Jährige rief am Sonnabend, den 10. Juli 2021, gegen 22.30 Uhr die Polizei zum S-Bahnhof Ostbahnhof und erklärte, dass er kurz zuvor in Höhe einer Bushaltestelle in der Andreasstrasse seinen 22-jährigen Freund geküsst hatte. Auf ihrem Weg zum Bahnhof soll sich dem Paar dort eine vierköpfige Männergruppe in den Weg gestellt haben. Beim Passieren des Quartetts habe ein Mann aus der Gruppe unvermittelt den 21-Jährigen mit der Faust gegen den Oberarm und den Kopf geschlagen (MANNSCHAFT berichtete).

Der Angreifer und seine Begleiter entfernten sich in Richtung S-Bahnhof. Der 21-Jährige erlitt leichte Verletzungen am Arm und im Gesicht, die nicht behandelt werden mussten. Die Ermittlungen wurden durch den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

Mit der Veröffentlichung von Fotos aus einer Überwachungskamera bittet der Polizeiliche Staatsschutz nun um Mithilfe. Der Tatverdächtige trug ein weisses T-Shirt, ein schwarzes Basecap, eine kurze schwarze Hose und eine Gürteltasche, die er sich schräg vor seine Brust gehangen hatte. Einer seiner Begleiter trug eine tragbare Musikbox umgehängt, aus der Technomusik zu hören war.


Die Ermittler*innen fragen: Wer kann Angaben zur Identität und/oder dem Aufenthaltsort des Gesuchten machen? Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zur Tat oder der Personengruppe geben?

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in Berlin-Tempelhof, Bayernring 44 unter der Telefonnummer (030) 4664–953524 oder per E-Mail an LKA535@polizei.berlin.de, über die Internetwache der Polizei Berlin sowie über jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Auf Initiative Hamburgs und Berlins haben sich die Innenminister*innen der Länder bei ihrer Konferenz Anfang des Monats für schärfere Massnahmen im Kampf gegen homo- und transfeindliche Gewalt ausgesprochen (MANNSCHAFT berichtete).



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