in ,

Mann nach nächtlichem KaDeWe-Besuch homophob angegangen

Der 43-Jährige kam mit seinem Partner um Mitternacht aus dem Restaurant Hasir

KaDeWe
Der Eingang zum KaDeWe (Foto: Palle Knudsen / Unsplash)

In der Nacht zum Freitag wurde in Berlin-Schöneberg ein schwuler Mann beim Verlassen des KaDeWe homophob beleidigt und anschliessend geschubst.

Die Berliner Polizei teilt mit, dass ein 43-Jähriger gegen Mitternacht gemeinsam mit seinem Ehemann das Kaufhaus am Wittenbergplatz verlassen habe. Auf Nachfrage von MANNSCHAFT bestätigte die Pressestelle, dass es sich hierbei ums KaDeWe handelt. (MANNSCHAFT berichtete über die ARD-Serie «Eldorado KaDeWe», die das Kaufhaus als LGBTIQ-Zentrum der 1920er-Jahre zeigt.)

Die beiden Männer verliessen demnach das Kaufhaus über einen Seiteneingang. Das einzige Restaurant, das im KaDeWe bis 23.30 Uhr geöffnet hat und von den Gästen bis spätestens Mitternacht verlassen werden muss, ist der «Beef Grill Club By Hasir» im Feinschmeckerbereich, von wo aus man mit einem seitlichen Fahrstuhl zurück aufs Strassenniveau kommt; das bestätigte ein Mitarbeiter MANNSCHAFT ebenfalls auf Nachfrage. (Alle anderen Restaurants des Hauses schliessen laut Auskunft des Hauses bereits um 23 Uhr.)

Auf der Strasse soll ein unbekannt gebliebener Passant den 43-Jährigen zunächst homophob beleidigt und anschliessend geschubst haben, teilt die Polizei mit. Der Attackierte sei dadurch gestürzt und habe sich am Gesäss verletzt. Sein Mann blieb unverletzt.


Alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann – der Anzeige erstattete – zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (MANNSCHAFT berichtete über die Polizei Berlin, die bei Gewalt gegen LGBTIQ genau hinschauen will.)

Zeugenaussagen und sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.


Mann mit Handy

Porno im Parlament? Grossbritannien streitet über Sexismus in der Politik

++ Ex-EKD-Ratschef Martin Kruse gestorben ++ LGBTIQ-Schutz ins Grundgesetz! ++