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Männer attackieren schwules Paar mit Glasflasche

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Homophober Übergriff
Polizei Berlin (Symbolbild, Foto: Mannschaft)

Nach einem Angriff auf ein schwules Paar in Berlin-Neukölln am Donnerstag hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen.

Ein 32-jähriger Mann rief gegen 16.45 Uhr die Polizei in die Sonnenallee. Er gab an, mit seinem Freund (25) kurz zuvor auf einem Gehweg in der Sonnenallee gelaufen zu sein, als beide auf Höhe eines Cafés aus einer Gruppe von mindestens drei Männern heraus homofeindlich beleidigt worden seien.

Nachdem er sein Telefon aus einer Tasche genommen habe, um die Polizei zu rufen, soll ihm einer der Männer gedroht haben, ihn abzustechen. Dies erklärte der 32-Jährige im Rahmen der Anzeige. Anschliessend sei aus der Gruppe heraus eine mit Wasser gefüllte Glasflasche auf das Paar geworfen worden, die neben den beiden Männern aufgekommen und zersprungen sei. Danach entfernten sich die Angreifer.

Eine sofort eingeleitete «Nahbereichsabsuche» durch die Einsatzkräfte verlief ohne Erfolg. Die attackierten Männer blieben unverletzt, standen jedoch unter Schock.


Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung dauern an.

Zuletzt gab es vermehrt Meldungen über LGBTIQ-feindliche Übergriffe und Drohungen in Neukölln (MANNSSCHAFT berichtete).

In Salzburg wird in wenigen Tagen ein Schutzkonzept gegen LGBTIQ-feindliche Gewalt präsentiert. Das erste seiner Art in Österreich, heisst es (MANNSCHAFT berichtete).



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