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«Komplott gegen SK Rapid» – Nach­spiel des homo­phoben Skandals

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Foto: SK Rapid/Facebook

Offenbar wegen der Bestrafung von homophoben Vorfällen sind in Wien Flugblätter aufgetaucht, die sich gegen einige Mitglieder der Bundesliga-Gremien richteten.

Die acht Mitglieder werden auf den Plakaten namentlich verunglimpft, etwa als «Totengräber des Volkssport». Sie würden «wegen des Komplotts gegen den SK Rapid gesucht». Es handelt sich um eine Art Fahndungsliste. Man solle «sachdienliche Hinweise» an die Rapid-Ultras Block West melden.


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In verschiedenen Medienberichten wird vermutet, dass die Urheber der Plakate dem harten Kern der Rapid-Fanszene angehören. Hintergrund des Flugblattes dürften die Strafen von Seiten der Bundesliga sein. Marco Grüll und weitere Spieler sowie Co-Trainer Stefan Kulovits wurden für homophobe und beleidigende Gesänge nach dem Wiener Derby Ende Februar bestraft.


SK Rapid erklärte am Freitag: «Ohne die Urheberschaft zu kennen, distanziert sich der SK Rapid selbstverständlich von den dort verbreiteten Inhalten. Persönliche Anfeindungen an Mitglieder sämtlicher Bundesligagremien und darüber hinaus lehnen alle Verantwortlichen des SK Rapid natürlich strikt ab.» Derartige Aktionen sollten künftig unterbleiben, denn sie könnten «dem Ansehen des SK Rapid schaden».

Der Offensivspieler Marco Grüll hatte unter anderem mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Guido Burgstaller den Derby-Gegner Austria Wien nach dem 3:0-Erfolg beleidigt. Mehrere Spieler sangen «Wir sind keine orschwoarmen Veilchen». Burgstaller, der für FC Schalke 04 und den FC St. Pauli spielte, entschuldigte sich auf Instagram. Grüll versicherte, «dass wir die vollen Konsequenzen dafür tragen» (MANNSCHAFT berichtete).

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