«Wir brauchen eine offene Gesellschaft, durch alle Berufsgruppen»
Jannik Schümann zieht Bilanz, ein Jahr nach seinem Coming-out
Schauspieler Jannik Schümann fühlt sich seit seinem öffentlichen Coming-Out im vergangenen Jahr besser und freier.
«Ich habe heute ein freieres Gefühl und bin in jeglicher Hinsicht sehr glücklich», sagte der 29-Jährige im Gespräch mit dem Magazin Bunte (Mittwoch). Die Beziehung mit seinem Freund Felix hatte er im Dezember 2020 mit einem Pärchenfoto bei Instagram öffentlich gemacht (MANNSCHAFT berichtete), «weil mir irgendwann klar war, dass ich etwas für die Community tun möchte und es geradezu meine Pflicht ist, etwas für eine freiere Gesellschaft beizutragen.»
Schümann unterstützte zudem das Manifest #ActOut, eine Initiative deutscher Schauspieler*innen, die für mehr Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community im Film- und Theatergeschäft eintreten. «Ich würde mir so eine mutige Aktion auch im Fussball wünschen», sagte der 29-Jährige zu «Bunte». «Das wäre ein echtes Zeichen, aber anscheinend gibt es dort noch zu viel Druck von Verbänden oder Fans. Wir brauchen eine offene Gesellschaft – quer durch alle Berufsgruppen.»
Kürzlich sagte er der Gala, dass er nach seinem Coming-out als schwuler Schauspieler keine beruflichen Nachteile bemerke – im Gegenteil: «Ich habe das Gefühl, ich habe durch mein Bekenntnis eine andere Glaubwürdigkeit bekommen. Ich werde nicht auf einschlägige Parts festgelegt.» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Gegen Klöckner: Hunderttausende wollen Pride-Fahne am Bundestag
Zum CSD in Berlin soll vor dem Bundestag keine Pride-Flagge mehr wehen. Ein Aufruf stellt sich gegen die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Brandenburg
Gegenprotest zum CSD in Bernau angemeldet
In der Vergangenheit gab es immer wieder Gegenproteste bei CSD-Veranstaltungen - zuletzt in Falkensee. Auch in Bernau gibt es eine Anmeldung für eine zweite Versammlung.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
International
Nach wochenlangen Drohungen: Aktivistenpaar in Mexiko erschossen
Jesús Laiza González und Isaí López Rodríguez nahmen noch am Pride-Umzug in Mexiko-Stadt teil, am nächsten Tag waren sie tot. Die Behörden untersuchen einen Zusammenhang mit einem weiteren Mord.
Von Newsdesk Staff
Liebe
Schwul
NRW
Pride-Schilder am Kölner Rudolfplatz bleiben – vorerst
Die regenbogenfarbenen Haltestellen-Schilder zum CSD am Rudolfplatz haben eine überwältige Resonanz gehabt, sagt die KVB. Eigentlich sollten sie schon wieder abmontiert werden ...
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News