«100% Hass abweisend» – IKEA bringt IDAHOBIT-Tasche zurück
Der schwedische Möbelriese wirbt auch 2020 um Toleranz und Verständnis
Der Regenbogen ist auch 2020 wieder das Symbol, mit dem IKEA zum 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie und Interphobie, um Toleranz und Verständnis wirbt.
Diesmal gibt es die Regenbogentaschen in gleich drei Grössen – zum Transport von Büchern, Kleidern und mehr, als Pflanztaschen, wasserabweisende Handtaschen und vor allem: als klares Statement im Alltag gegen Hass.
Endlich 10 Jahre alt! Hier ist die MANNSCHAFT, Nr. 100
«Wo andere sich vor Unterschieden fürchten, freuen wir uns über die Vielfalt. Wo andere schwarz-weiss sehen, sehen wir einen Regenbogen», heisst es in einer Pressemitteilung. IKEA rücke schon seit einiger Zeit die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und allen Menschen mit verschiedenen sexuellen sowie geschlechtlichen Identitäten in den Vordergrund. Damit setze man eine klare Botschaft gegen Diskriminierung und für die bunte Vielfalt.
Zum IDAHOBIT 2019 hatte IKEA bereits seine Einkaufstaschen in Regenbogenfarben verkauft (MANNSCHAFT berichtete und im Sommer dann viel Geld an Lambda und an Queere Bildung e.V. gespendet (MANNSCHAFT berichtete). Gemeinsam mit Microsoft, der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen unterzeichnete IKEA kürzlich das ‚Positionspapier Blutspende‘, um auf die Diskriminierung schwuler, bisexueller und trans Männer aufmerksam zu machen und das Blutspende-Verbot zu lockern (MANNSCHAFT berichtete).
Pinkwashing? Konsument*innen haben die Macht
Inklusion und Gleichbehandlung schreibe man bei IKEA gross. Denn: Untersuchungen zeigen, dass vielfältige und inklusiv arbeitende Teams kreativer und innovativer sind – einfach schon dadurch, dass sie sich untereinander anspornen, neue Denk- und Handlungsmuster auszuprobieren.
In den Reihen der eigenen Mitarbeiter*innen sei diese Botschaft längst angekommen. Aber IKEA wolle darüber hinaus – gerade auch in einer Zeit, in der Angst und Ausgrenzung Themen sind – Bewusstsein schaffen. «Das Einbeziehen von Menschen aller Neigungen und Orientierungen ist die Verantwortung von uns allen», erklärte Nicole Steger, Diversity und Inclusion Beauftragte von IKEA Österreich.
Um nicht nur in den eigenen Reihen im Dienste der Gleichbehandlung zu agieren, ist IKEA auch Mitglied in zwei Organisationen, die sich für die Inklusion von LGBTIQ-Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz einsetzen: Workplace Pride Foundation und Stonewall.
Parallel dazu habe IKEA an der Erstellung der Unternehmensrichtlinien der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Diskriminierung von queeren Mitarbeitenden mitgewirkt (UN Guidance for Business on Tackling Discrimination against LGBT+ People), um einen positiven Wandel in der Gesellschaft und in der weltweiten Arbeitswelt zu unterstützen.
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