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Kölner Andy-Warhol-Ausstellung soll im Februar eröffnen

Für das Kölner Museum sollte es die wichtigste Ausstellung seit Jahren werden

andy warhol
Installationsansicht Andy Warhol Now, Museum Ludwig Köln 2021 © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Eine grosse Andy-Warhol-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig wartet nun bereits seit fast einem Monat fertig aufgebaut auf ihre Eröffnung. Zu den Schwerpunkten gehören seine Homosexualität und sein Migrationshintergrund. Wegen des Corona-Lockdowns ist der Eröffnungstermin jetzt auf Anfang Februar verschoben.

«Es bleibt spannend», sagte Museumsdirektor Yilmaz Dziewior der Deutschen Presse-Agentur. «Eigentlich hätte die Ausstellung schon im Oktober stattfinden sollen, wir haben sie dann um zwei Monate verschoben.»

Die Tate Modern in London, mit der zusammen das Museum Ludwig die Schau organisiert hat, hätte sie sonst gar nicht zeigen können. Für das Kölner Museum ist es die wichtigste Ausstellung seit Jahren.

«Wir gehen davon aus, dass wir die Ausstellung am 2. Februar öffnen können», sagte Dziewior. «Das würde für uns einen Verlust von sechs Wochen bedeuten, was natürlich sehr schade ist, aber wir hätten dann immer noch den Februar, März und den halben April, also zweieinhalb Monate.» Mit verlängerten Öffnungszeiten, teilweise bis 22 Uhr, hoffe man, dies ein wenig zu kompensieren.


Sollte der Lockdown noch einmal verlängert werden, werde sich das Museum darum bemühen, die Ausstellung nach hinten hin zu verlängern. Es sei jedoch eher unwahrscheinlich, dass das gelingen würde, weil sie anschliessend noch nach Toronto in Kanada und Aspen im US-Bundesstaat Colorado weiterzieht. Die Crux seien die Leihgeberinnen und Leihgeber, die schon nach derzeitigem Stand zwei Monate länger auf ihre Werke verzichten müssten, sagte Dziewior.

Die Ausstellung «Andy Warhol Now» mit über 100 Werken zeichnet ein in Teilen neues Bild des bedeutendsten Pop Art-Künstlers. Schwerpunkte sind seine Homosexualität, sein Migrationshintergrund und seine Religiosität. Daneben wird deutlich, wie stark Warhol (1928-1987) bereits ein Multimediakünstler war, der zum Beispiel für Print- und Fernsehformate bekannte und unbekannte Amerikaner interviewte.

Vor einem Jahr zeigte die Andy Warhol Foundation erstmals unveröffentlichtes Material des Pop-Art-Künstlers. Es handelte sich um erotische Zeichnungen aus den Fünfzigern (MANNSCHAFT berichtete).



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