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Grindr kündigt neue Reise­funktion «Roam» an

Einige Nutzer können es schon ausprobieren

Grindr
Foto: Patrick Mettraux; Model: Manu

Grindr feiert sein 15-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass bringt die Dating-App ein neues Feature auf den Markt: «Roam» richtet sich an alle reisefreudigen Männer, die Sex mit Männern haben.

Joel Simkhai brachte Grindr im März 2009 auf den Markt. Heute gehört sie zu den international beliebtesten Dating-Apps bei Schwulen und Bi-Männern.


Der Frühling ist da – mit der neuen MANNSCHAFT: ++ Queer und nüchtern ++ Coming-out eines Stierkämpfers ++ Sicheres Onlinedating ++ Echo vom Eierstock (u.v.m.)!  (MANNSCHAFT+)


In den letzten Jahren war Grindr häufig Mittelpunkt von Negativschlagzeilen. So gab es Bedenken bei der Datensicherheit, was dazu führte, dass der Hamburger Beauftragte für Datenschutz davon abriet, die App zu nutzen (MANNSCHAFT berichtete). In Ländern mit homofeindlichen Regimes wie Ägypten nutzte die Polizei Grindr sogar für die Verfolgung von Männern, die Sex mit Männern suchten (MANNSCHAFT berichtete).


Nun will Grindr wieder positive Akzente setzen und kündigte ein neues Feature an. Man wolle eine «globale Gayborhood» kreieren, die User mit ihrem Smartphone in der Hosentasche tragen könnten. Dazu wird die «Roam»-Funktion eingeführt. Damit können Nutzer ihr Profil vor einer Reise vorübergehend in einer anderen Stadt verorten, mit Einheimischen zu chatten und schon vor der Reise neue Kontakte knüpfen. Grindr wolle auf diesem Weg Benutzer global zueinander bringen.

Bislang gab es bei Grindr für Reisende nur die Funktion «Explore» an, die es Usern ermöglichte, Profile in einer anderen Region zu sehen. Als Nutzer selber wurde man dort aber weder im Raster noch in den Listen angezeigt. Mit dem neuen Feature «Roam» ändert sich das.

Die Funktion wird erstmal in ausgesuchten Regionen getestet und soll dann im dritten Quartal  weltweit eingeführt werden.


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