EU-Kommission will Patriarch Kyrill I. auf Sanktionsliste setzen
Sein Name soll Teil des neuen sechsten Sanktionspakets gegen Russland sein
Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche unterstützt Russlands Angriff auf die Ukraine (MANNSCHAFT berichtete). Jetzt will die EU übereinstimmenden Medienberichten zufolge gegen Kyrill I. vorgehen.
Darüber berichtet Der Spiegel in einer Eilmeldung im Zusammenhang mit den geplanten neuen Sanktionen der EU-Kommission gegen Russland. Demnach soll Patriarch Kyrill I. auf die Sanktionsliste der Europäischen Union aufgenommen worden sein.
Er werde in dem Vorschlag der EU-Kommission für ein sechstes Sanktionspaket gelistet. Das gehe aus einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Text hervor. Auch die New York Times berichtete über das Vorhaben.
EU-Diplomat*innen, die das Papier gesehen haben, hätten der US-Zeitung bestätigt, dass der Patriarch sanktioniert werden soll. Die erweiterte Liste umfasst insgesamt 58 Verantwortliche, darunter auch die Familie von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Kyrill I. unterstützt den Kriegskurs Putins. Er begründete das kürzlich in einer Predigt damit, dass man die Gläubigen im Donbass vor Homosexualität schützen müsse. Denn: Durch westliche Einflüsse seinen christliche Werte in der Ukraine gefährdet.
Die Militäraktion in der Ukraine schütze die Menschen auch vor Pride-Paraden, so Kyrill. Und das ist für ihn eine positive Nachricht. (MANNSCHAFT+ berichtete, was LGBTIQ in der Ukraine bevorsteht, falls Russland den Krieg gewinnt.)
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