Ende der Diskriminierung? Nationalrat debattiert über Blutspende
Die Rückweisung sexuell aktiver schwuler Männer soll abgeschafft werden
Vom Dienstag bis Donnerstag findet die Sondersession des Nationalrats statt. Dabei diskutiert er auch übers Thema Blutspende.
Wegen der hohen Geschäftslast kommt der Nationalrat neben den vier ordentlichen Sessionen in diesem Jahr zu einer Sondersession zusammen.
Auf dem Programm stehen zahlreiche parlamentarische Vorstösse, über welche der Nationalrat zu befinden hat. Am Mittwoch wird der Nationalrat über das Blutspenden debattieren.
Ihm liegt eine Vorlage zur Verankerung der Versorgung der Bevölkerung mit Spenderblut und Blutprodukten im Heilmittelgesetz vor. Vorgeschrieben werden soll, dass Blut unentgeltlich gespendet wird, so wie es heute schon der Fall ist.
Vorgeschrieben werden soll auch, dass beim Ausschluss vom Blutspenden niemand diskriminiert wird, berichtet Blick. Wird jemand von der Spende ausgeschlossen, muss dies vom individuellen Verhalten abhängen und wissenschaftlich begründet sein.
Die zuständige Kommission will die Rückweisung sexuell aktiver schwuler Männer vom Spenden abschaffen (MANNSCHAFT berichtete).
Insgesamt 27 Stunden hat das Nationalratsbüro für die Sitzungen an den drei Sessionstagen vorgesehen, heisst es.
Auch in Deutschland sollen beim Blutspenden Beschränkungen für homosexuelle Männer entfallen. Das ist das Ziel einer Vorgabe der Regierung an die Bundesärztekammer, die im Februar vom Bundeskabinett in Berlin beschlossen wurde (MANNSCHAFT berichtete).
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