Seit sechs Jahren reist der Fotograf Liam Campbell um die ganze Welt, um für Elska Männer aus queeren Communitys zu porträtieren. Für den Nordiren ist das Projekt eine Lebensgrundlage, doch die Pandemie erschwert sowohl die Produktion wie auch den Vertrieb des Magazins. Liam will trotzdem weitermachen und fotografiert als nächstes in der Schweiz.
Queere Männer sind überall. Sie leben in Berlin, Kapstadt, Seoul, Toronto oder São Paulo. Oder in eher kleineren Ortschaften wie dem ukrainischen Lwiw oder dem israelischen Haifa. Das Fotografiemagazin Elska zelebriert schwule, bisexuelle und trans Männer und ihre Geschichten. Der Gründer Liam Campbell fotografiert sie in einer ihren vertrauten Umgebung und überlässt ihnen die Wahl, wie viele Kleidungsstücke sie dabei anhaben möchten. Neben ihrem Porträt druckt er einen Text über sie ab, den sie mit eigenen Worten verfassen dürfen. Der 37-Jährige ist ein absoluter Islandfan: Das Wort «Elska» ist isländisch und bedeutet lieben. Die nordische Insel war das erste fremde Land, das er besuchte, und der Ort, der seine Liebe zum Reisen entfachte.