Ellen DeGeneres beendet ihre Show
Bei den Zuschauer*innen ist die Sendung sehr beliebt
Die US-Moderatorin Ellen DeGeneres hat in einem Interview das Ende ihrer beliebten Talkshow angekündigt.
«Als kreative Person muss man ständig herausgefordert werden – und so großartig diese Show auch ist und so viel Spass sie auch macht, sie ist einfach keine Herausforderung mehr», sagte DeGeneres dem Hollywood Reporter. Der Fachseite zufolge werde die «Ellen DeGeneres Show» damit im Jahr 2022 beendet.
Die 63 Jahre alte Moderatorin war vergangenes Jahr nach Berichten über eine feindselige Arbeitsatmosphäre in die Kritik geraten und hatte sich öffentlich entschuldigt (MANNSCHAFT berichtete). Mitarbeiter sollen von Einschüchterung, Rassismus und vergifteter Arbeitskultur gesprochen haben.
Ellen wurde kritisiert, weil sie gleichgültig die Vergiftung des Arbeitsklimas zugelassen hätte. Ein Dutzend Personen, ehemalige und noch angestellte Mitarbeiter*innen der Show, beschrieben ein Klima der Angst. So habe es Kündigungen gegeben, wenn jemand wegen einer Beerdigung eines Familienmitgliedes oder aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Arbeit erscheinen konnte.
Auf Fox News bezeichnete ein ehemaliger Bodyguard Ellen als «sehr kalt» und «erniedrigend». Nur Gutes konnte er hingegen über Ellens Frau Portia de Rossi erzählen. Mit ihr habe er ein angenehmes Gespräch geführt.
Ellen DeGeneres‘ Talkshow wird seit 2003 von dem US-Sender NBC ausgestrahlt. Bei den Zuschauer*innen ist die Sendung sehr beliebt – sie kam auf mehr als 3000 Folgen.
Ellen hat in den über 3.000 Sendungen viel Positives bewirkt. Etwa als sie im September 2018 einem schwulen Schüler half, der von seinen Eltern rausgeschmissen worden war (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kommentar
Trenne nicht LGB und TIQ – denn es tut ihnen weh!
Immer mehr Queers sind offenbar bereit, sich hinter die Kampagne «Drop the T» zu stellen – wollen trans Personen aus der Community ausschliessen oder zumindest nicht für ihre Belange und Rechte kämpfen. Das ist nicht zuletzt geschichtsvergessen, kommentiert unser Autor.
Von Sören Kittel
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
Schwul
TIN
Lesbisch
Religion
«Sie ist zwar Erzbischöfin, kann aber alleine nichts entscheiden»
Die Kirche von Wales hat eine lesbische Frau an der Spitze. Die protestantische Pfarrerin Kerstin Söderblom erklärt, welche Spielräume Bischöfin Vann hat, ihre Kirche queerfreundlicher zu machen.
Von Michael Freckmann
Lesbisch
USA
Florida übermalt Gedenk-Zebrastreifen für «Pulse»-Opfer
2016 tötete ein Angreifer in einem queeren Nachtclub in Orlando 49 Menschen. Ein bunter Zebrastreifen erinnerte bis diese Woche an die Opfer. Jetzt ist er weg.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
Film
Rebel Wilson: Zickenzoff um die Gunst der Braut
Die lesbische Schauspielerin macht in «Bride Hard» auf Bruce Willis. Kann das gut gehen?
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Ehe für alle
Lesbisch
People