Die «100.000 Mark Show» ist zurück – mit lesbischer Premiere
Geplant sind vorerst drei weitere Folgen
Nach «Wetten, dass…?» und «Der Preis ist heiss» schafft eine weitere Retro-Sendung die Rückkehr in die Primetime: RTL hat die «100.000 Mark Show» wiederbelebt. Zum ersten Mal mit einem lesbischen Paar.
«Der von Ihnen eingegebene Code ist… richtig»: Nach rund drei Stunden trug die RTL-Computerstimme am Sonntagabend die erlösenden Worte vor und gab einen Koffer voller D-Mark frei. Zum ersten Mal seit 1998 hatte Moderatorin Ulla Kock am Brink (61) wieder zur «100.000 Mark Show» gebeten. (Bei den Quoten am Sonntag landete die Show auf Platz 3; der erste neue ARD-«Tatort» mit Ulrike Folkerts hat nach zehnwöchiger Sommerpause hat das Quotenrennen für sich entschieden).
Vier Paare traten zur Primetime gegeneinander an – im goldenen Funkenregen standen am Ende Andrea (45) und Markus (51) aus Rheinland-Pfalz. Das Paar nahm inklusive der Gewinne aus vorigen Spielrunden 114 050 Mark mit nach Hause, ausgezahlt wird der Gewinn laut RTL aber zum Wechselkurs in Euro. «Ihr habt es so verdient», lobte Kock am Brink.
Neben der früheren Moderatorin waren auch viele der beliebten Spiele aus den 90ern wieder dabei, wenn auch teilweise in leicht abgewandelter Form. So wurden die Rechenaufgaben nun als Textaufgaben rund um Prominente vorgetragen: Es galt etwa, auszurechnen, wie viele Punkte die Mitglieder der Band Tokio Hotel in Summe maximal mit einer Teilnahme bei «Let’s Dance» erreichen könnten (richtige Antwort: 120 Punkte).
Bis zum grossen Gewinn bestanden die Paare eine ganze Reihe an Geschicklichkeits-, Schnelligkeits-, und Knobelaufgaben. Mit den Österreicherinnen Jessica und Sabrina hatte RTL zum ersten Mal auch ein homosexuelles Paar eingeladen.
Im Finale feierte dann sogar der legendäre «heisse Draht» seine Rückkehr. «Der Sender hat wirklich an nichts gespart. Es wurde alles versucht, dieser Sendung den Glanz zu verleihen, den sie verdient», hatte die Moderatorin vorab gesagt. Geplant sind vorerst drei weitere Folgen. «Mir hat es sehr gut gefallen und ich freue mich, wenn wir uns bald wiedersehen», verabschiedete sich Kock am Brink.
Auf Twitter fanden die Nutzerinnen und Nutzer zunächst viel Lob für die Nostalgie-Sendung. Häufiger Kritikpunkt war jedoch der Sendetermin am Sonntagabend. «Bitte auf den Samstag verschieben und 3-4 Ausgaben pro Jahr», schrieb etwa ein User.
Kock am Brink hatte bereits von 1993 bis 1998 durch die Kult-Gameshow geführt und ein Millionenpublikum erreicht. 1998 übernahm Moderator Franklin – eigentlich Frank Schmidt – das Ruder, bevor die Show im Jahr 2000 vorerst eingestellt wurde. 2008 gab es ein beinahe schon in Vergessenheit geratenes Mini-Comeback als «Die 100.000 Euro Show» mit Inka Bause.
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