in

Der Entertainer Alfred Biolek ist tot

Vor knapp 30 Jahren wurde er zwangsgeoutet

Alfred Biolek
Alfred Biolek ist gestorben (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Er war eine der letzten grossen TV-Legenden: Alfred Biolek ist tot. machte sich nicht nur einen Namen als Entertainer – sondern auch als Gourmet.

Der Entertainer Alfred Biolek ist tot. Er starb am Freitagmorgen, wie sein Adoptivsohn Scott Biolek-Ritchie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der frühere Fernsehmoderator und Talkmaster sei in seiner Kölner Wohnung friedlich eingeschlafen. Biolek war seit längerem gesundheitlich angeschlagen gewesen. Er wurde 87 Jahre alt.

Er präsentierte „Bios Bahnhof“, „Mensch Meier“, „Alfredissimo“ und „Boulevard Bio“. Alfred Biolek prägte mit seinen WDR-Shows das deutsche Fernsehen und die Medienlandschaft wie nur wenige. Mit 87 Jahren ist er heute in Köln gestorben. Mach‘s gut, Bio! pic.twitter.com/jmmE9jvje9

— WDR (@WDR) July 23, 2021

Biolek gilt als einer der Pioniere der Talk- und Kochshows in Deutschland. Er war eng mit dem WDR verbunden. Mit Rudi Carrell entwickelte er dort zum Beispiel die Samstagabendshow «Am laufenden Band», die erfolgreichste Sendung der 1970er Jahre. Parallel sammelte er im «Kölner Treff» erste Moderationserfahrung und bekam 1978 seine eigene Sendung, «Bio’s Bahnhof».

Alfred Biolek
7.10.2005, Berlin: Klaus Wowereit (SPD, l), damals Regierender Bürgermeister von Berlin, und der Alfred Biolek probieren während eines Benefiz-Gala-Dinners in Berlin einen Weisswein (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Danach war er im deutschen Fernsehen 30 Jahre ständig präsent. Er war eine eigene Marke mit drei Buchstaben: Bio. Seine Ära endete erst 2007 mit der letzten Folge der Kochsendung «alfredissimo», in der er viele Jahre lang mit Gästen am Herd gestanden, geplaudert und Wein verkostet hatte. «Meine Zeit ist jetzt zu Ende», sagte er damals.


Bald 30 Jahre ist es her, dass Rosa von Praunheim in der RTL-Krawallshow «Explosiv – Der heisse Stuhl» neben Hape Kerkeling auch Alfred Biolek zwangsoutete. Das brachte ihm viel Kritik ein, auch aus der schwulen Community.

2010 zog er sich bei einem Sturz von einer Wendeltreppe schwere Schädelverletzungen zu und fiel ins Koma. Seitdem hatte er recht zurückgezogen in Köln gelebt.


IOC

Sportphilosoph Schürmann: IOC ist mit Vatikanstaat vergleichbar

Ungarn

Norwegen: Ungarn entgehen Mittel in Höhe von 220 Mio. Euro