Neue Dating-App für Lesben – ganz ohne Wischen
Aquema ist zudem komplett werbefrei
Die neue Dating-App von Aquema richtet sich an Frauen, die sich eine feste und langfristige Beziehung mit einer anderen Frau wünschen. Die App wolle dabei auf ein Kennenlernen setzen, das über das Aussehen hinausgeht.
Im Gegensatz zu den bekannten Dating-Apps gibt es bei Aquema kein links oder rechts Wischen. Frauen, die dem gewünschten Typ entsprechen, werden in einer Art News-Feed angezeigt. Frau kann demnach einfach durchscrollen, bei Interesse auf das Profilbild tippen und mehr über das potenzielle Date erfahren. Auch weitere Aktionen wie liken, anschreiben oder merken können danach getätigt werden. So bleiben alle Frauen nach wie vor sichtbar und verschwinden nicht, wie das beim Wegwischen der Fall ist.
Paare fordern vom Nationalrat die Eheöffnung
Dafür werden beim Anmeldeprozess acht Fragen gestellt, die die Suche etwas eingrenzen sollen. Dabei geht es um den Kinder- und Heiratswunsch, die sexuelle Orientierung oder das Alter. Da die App in ganz Europa verfügbar ist, bildet auch die Entfernung ein Kriterium. Die App lässt den Frauen dabei die volle Kontrolle über die Filter. «Wir glauben, dass die Liebe keine Formel kennt und sortieren deshalb nicht mittels Algorithmus Frauen aus», so Geschäftsführerin Jasna Brnjakovic.
Anders als bei den gängigen Apps braucht es bei Aquema keinen Match, um Kontakt aufnehmen zu können. Die Chatfunktion ist immer aktiviert. Ungewollte Nachrichten können natürlich gelöscht und Nutzerinnen blockiert werden. Die App ist ausserdem komplett werbefrei. Die Daten der Userinnen werden nicht für Werbezwecke weitergegeben, verspricht Aquema in der Pressemitteilung.
Dating-Apps verstärken Gefühle der Angst und Einsamkeit
«Ich bin extrem stolz, dass wir für unsere LGBTQ-Community eine seriöse und faire Alternative zu anderen bekannten Dating-Apps bieten», sagt Brnjakovic erfreut. Die Mitgliedschaft kann monatlich gekündigt werden und muss nicht – wie bei anderen Anbietern – über sechs, zwölf oder 24 Monate abgeschlossen werden. Aquema lässt sich sieben Tage lang gratis testen und wird dann kostenpflichtig.
Neben der Dating-App bietet Aquema Tipps zu den Themen Dating, Liebe und Partnerschaft in ihrem Blog an. Die App ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar und kann auf iOS und Android-Smartphones heruntergeladen werden.
Trotzdem ist noch immer Vorsicht geboten, wenn es um Kontakt mit Fremden geht. Tinder, Grindr und Co. machen ihre Nutzer*innen auf die Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus aufmerksam (MANNSCHAFT berichtete). Auf Treffen und Sex-Dates sollen User*innen wenn möglich verzichten.
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
Warum dieser schwule Abgeordnete jetzt auch bei Onlyfans ist
Der australische Grünen-Abgeordnete Stephen Bates hat eine eigenen Onlyfans-Account gestartet. Dort macht er Gesundheitspolitik.
Von Newsdesk Staff
HIV, Aids & STI
Dating
Schwul
Dating
«Alone Together»: SRF sucht queere Singles für Dating-Experiment
Für die zweite Staffel von «Alone Together» können sich auch queere Singles bewerben. Das Kennenlern-Experiment auf einer schwedischen Insel gehöre zu den seriösen Dating-Formaten, sagt Produzent Christian Sulser.
Von Greg Zwygart
TV
Unterhaltung
Schweiz
Liebe
Deutschland
Spätes Coming-out: Ich war wohl erste trans Frau im Bundestag
In der Bundespolitik sind offen auftretende trans Menschen etwas relativ Neues. Nun sagt die einstige Abgeordnete Valerie Wilms, dass sie als trans Frau schon viel früher im Bundestag war.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
Politik
Buch
Justiz
Anastasia Biefang scheitert mit Klage – hat aber trotzdem gewonnen
Als hochrangige Bundeswehr-Kommandeurin bekommt sie wegen ihres Tinder-Profils einen Verweis: Anastasia Biefang klagt sich durch die Instanzen - und bleibt nun schliesslich auch am Bundesverfassungsgericht ohne Erfolg.
Von Newsdesk/©DPA
Dating
Deutschland
News
Arbeitswelt
TIN