Clemens Schick: «Das ist etwas, was nie wieder passieren darf»
Der offen schwule Schauspieler über den Kampf für die Demokratie
Der Kampf für Demokratie fängt für den Schauspieler Clemens Schick bereits bei banalen Alltagsdingen an.
«Wenn wir uns im Kleinen gegen Verantwortung entscheiden, entscheiden wir uns auch gegen Menschlichkeit. Und das ist etwas, was nie wieder passieren darf», sagte Clemens Schick anlässlich der Premiere des Films «Die Ermittlung» über die Auschwitz-Prozesse am Samstagabend auf dem Filmfest München.
Der rund vierstündige Film kommt am 25. Juli ins Kino und basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück «Die Ermittlung» von Peter Weiss aus dem Jahr 1965. Schick spielt unter Regie von RP Kahl einen Staatsanwalt, der Beschäftigte des Konzentrationslagers, Beamte und andere anklagt, die sich aber immer wieder zu entlasten suchen mit Sätzen wie «davon habe ich nichts mitbekommen» oder «dafür war ich nicht zuständig». Das habe er bei den Proben und den Dreharbeiten oft nur schwer aushalten können, erklärte der heute 52-Jährige, der sich vor zehn Jahren geoutet hat (MANNSCHAFT berichtete)
«Durch solch verantwortungsloses Verhalten im Kleinen konnte diese kollektive Verantwortungslosigkeit überhaupt erst entstehen.»
Das lateinische Wort omni bedeutet «ganz», «jeder» oder «alles». So hat der britische Musiker Douglas Dare sein neues Album betitelt. Und tatsächlich hat die Platte etwas Allgegenwärtiges, Weltenumspannendes (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Polizei
Kritik an Gewerkschafter Wendt: «Abstossende Diffamierung der queeren Szene»
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, meint, dass LGBTIQ anderen ihre Identität anderen «aufdrängen» wollten und «aggressive Forderungen nach permanenter Sichtbarkeit» stellten. Die Vereinigung Better Police kritisiert die Äusserungen scharf.
Von Kriss Rudolph
News
Deutschland
Hamburg
«Leuchtendes Beispiel» – Pride Award für Susanne Baer
Sie war die erste offen lesbische Richterin am Bundesverfassungsgericht: Die Juristin Susanne Baer erhält nun den Hamburg Pride Ehren Award.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
Lesbisch
Award
Österreich
Nur 300 Euro Schmerzensgeld für queeres Opfer von Hassverbrechen!
Die psychischen und gesundheitlichen Folgen von Opfer von Hassverbrechen sind dramatisch. Ein Schmerzensgeld von 300 Euro wirkt lächerlich, wie ein Beispiel aus Oberösterreich zeigt.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
Musik
Unveröffentlichte Beyoncé-Songs bei Einbruch gestohlen
Superstar Beyoncé spielte in den vergangenen Tagen mehrere Konzerte in Atlanta. Vor der ersten Show wurde in ein Auto eingebrochen, bei dem Berichten zufolge wertvolle Beute gemacht wurde.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur