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Transition nach Drogenboss-Karriere und der junge Donald Trump

Das Filmfestival Cannes startet nächste Woche

Cannes
So zeigte sich 2023 Hofit Golan aus Israel in Cannes (Photo: Valery Hache/AFP/dpa)

Franz Rogowski spielt an der Seite von Barry Keoghan («Saltburn»), Cate Blanchett als «eine Art Ursula von der Leyen» – und weitere Highlights in Cannes.

Von Lisa Forster, dpa

Mit den lang erwarteten Mammutprojekten von Kevin Costner und Francis Ford Coppola feiern dieses Jahr zwei besondere Schwergewichte Premiere bei den Filmfestspielen Cannes. Jahrelang war über Costners Western-Film «Horizon» und Coppolas berüchtigtes Science-Fiction-Werk «Megalopolis» gerätselt worden. Costner (69) und Coppola (85) haben lange daran gearbeitet und grosse Summen an eigenem Geld in diese Filme gesteckt, weil kein Studio sie finanzieren wollte.

Vom 14. bis 25. Mai kommen ausserdem Stars wie Demi Moore, Gary Oldman, Cate Blanchett, Uma Thurman oder Emma Stone nach Cannes..


Wer die Goldene Palme gewinnt, entscheidet dieses Jahr eine Jury unter dem Vorsitz von «Barbie»-Regisseurin Greta Gerwig. «Megalopolis» ist einer der 22 Beiträge im Wettbewerb. Dieser hat viele weitere Highlights zu bieten. In «Bird», dem neuen Film von Andrea Arnold, ist der deutsche Shooting-Star Franz Rogowski an der Seite von Barry Keoghan («Saltburn») zu sehen. Der Film spielt in Kent im Süden Englands und erzählt von einer Familie am Rande der Gesellschaft.


Der Frühling ist da – mit der neuen MANNSCHAFT: ++ Queer und nüchtern ++ Coming-out eines Stierkämpfers ++ Sicheres Onlinedating ++ Echo vom Eierstock (u.v.m.) ++


Diane Kruger ist in «The Shrouds», David Cronenbergs neuem Horror-Film, an der Seite von Vincent Kassel dabei. Auch Paul Schrader zeigt seinen neuen Film, die Literaturverfilmung «Oh Canada». Dafür konnte er Uma Thurman und Richard Gere gewinnen, die 1992 schon im Film «Eiskalte Leidenschaft» zusammen zu sehen waren.


Giorgos Lanthimos präsentiert nach «Poor Things» (MANNSCHAFT berichtete) seinen neuen Film mit Emma Stone und Willem Dafoe, «Kinds of Kindness». Die Musical-Komödie «Emilia Perez» des französischen Regisseurs Jacques Audiard ist u.a. mit Popstar Selena Gomez besetzt. Der Film handelt von einem mexikanischen Drogenkartell-Oberhaupt. Dessen Ziel: Die Vergangenheit zurück lassen und endlich ein Leben als Frau beginnen. Die Titelrolle übernahm die spanische trans Schauspielerin Karla Sofía Gascón.

 

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In «Parthenope», dem neuen Film des Italieners Paolo Sorrentino («La Grande Bellezza»), ist Schauspielstar Gary Oldman dabei. Mit Spannung wird auch «The Apprentice» des iranischen Regisseurs Ali Abbasi erwartet. Darin spielt Sebastian Stan den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in seinen jungen Jahren.

Von Politikern handelt auch die Komödie «Rumours», die ausser Konkurrenz gezeigt wird. Darin verirren sich die Staats- und Regierungschefs während eines G7-Treffens in einem Wald. Eine Hauptdarstellerin ist Cate Blanchett. Festivalleiter Thierry Frémaux beschrieb ihre Rolle in der Programm-Pressekonferenz als «eine Art Ursula von der Leyen».

Ausser Konkurrenz können sich Filmfans ausserdem auf den neuen «Mad Max» freuen. «Furiosa: A Mad Max Saga» von George Miller mit Anya Taylor-Joy und Chris Hemsworth soll am 15. Mai Premiere feiern. Der Vorgänger «Mad Max: Fury Road» mit Tom Hardy in der Hauptrolle feierte 2015 Premiere in Cannes – und gewann später sechs Oscars.

«Mehr als Lust»: Die schwule Love­story in «Ku’damm 59». MANNSCHAFT sprach mit den Musicaldarstellern Philipp Nowicki und Alexander Auler 


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