Bestellt Bern jetzt Impfstoff gegen Affenpocken?
Noch in dieser Woche will der Bundesrat offenbar über den Kauf von Affenpocken-Impfstoff entscheiden.
Es ist vier Wochen her, dass der Checkpoint Zürich forderte, es müsse schnellstmöglich Impfstoff gegen Affenpocken beschafft werden. Alleine im Checkpoint würden rund 20% aller Fälle in der Schweiz festgestellt (MANNSCHAFT berichtete). Am stärksten betroffen sind Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
In Luxemburg ist bei einem Kleinkind eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus nachgewiesen worden. Auch in Deutschland hiess es zunächst, ein Kind habe sich infiziert, doch neue Tests sprachen nun dagegen (MANNSCHAFT berichtete).
Seit Mai gibt es 416 laborbestätigte Fälle, das sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wohnhafte Personen, so das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Eine öffentliche Medienkonferenz des BAG zum Thema gab es bisher nicht.
Nun kommt Bewegung in die Sache: Am morgigen Mittwoch will der Bundesrat laut Tagblatt offenbar über den Kauf von Affenpocken-Impfstoff entscheiden. Von Seiten des Herstellers gebe es zwei Forderungen: Zum einen solle der Bund eine grosse Menge bestellen – 40’000 Dosen –, zum anderen auf eine eigene Zulassung verzichten. Insidern zufolge, so ein Bericht von Watson, wolle man in Bern darauf eingehen.
Gesundheitsminister Alain Berset hat das Geschäft am Samstag in einem Interview mit den Zeitungen der Tamedia-Gruppe angedeutet, demnach habe man «sehr früh versucht», die Impfung zu beschaffen. Das sei über die EU nicht möglich gewesen, weil die Schweiz ein Drittstaat ist.
Im Juli hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch der Affenpocken als «Notlage von internationaler Tragweite» deklariert (MANNSCHAFT berichtete). Die WHO warnt aber auch: Die Impfung sei kein Allheilmittel. Geimpfte sollen zwei Wochen nach der zweiten Impfdosis warten, damit der Stoff seine volle Wirksamkeit entfaltet (MANNSCHAFT berichtete).
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