Berlins Sozialsenatorin: Transfeindliche Gewalt nicht akzeptieren!
Solidarität statt Wegschauen, müsse die Devise sein
Berlins Sozialsenatorin Cansel Kızıltepe hat dazu aufgefordert, Transfeindlichkeit nicht hinzunehmen. Trans Personen seien überdurchschnittlich oft Gewalt ausgesetzt.
«Transfeindliche Gewalt beginnt nicht erst mit Körperverletzungen», teilte die SPD-Politikerin am Freitag mit Blick auf den Internationalen Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit am Montag mit. «Bei Verächtlichmachung in Alltagsgesprächen oder Hetze in sozialen Medien kann jede und jeder von uns sich entscheiden – für Solidarität statt Wegschauen», sagte die Senatorin, die im schwarz-roten Senat auch für die Bereiche Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung verantwortlich ist. «Der Transgender Day of Remembrance ist eine Mahnung, transfeindlicher Gewalt entschieden entgegenzutreten.»
Trans Menschen seien überdurchschnittlich oft Gewalt im öffentlichen Raum oder in der Partnerschaft ausgesetzt. Im Mai wurde der Begleiter einer trans Frau nach einer transfeindlichen Beleidigung verletzt (MANNSCHAFT berichtete).
Der Senat habe daher in diesem Jahr ein Beratungsangebot für von Gewalt betroffene trans, inter und nicht-binäre Menschen eingerichtet, sagte Ministerin Kiziltepe weiter.
Der Internationale Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit (Transgender Day of Remembrance) wurde 1999 von der US-amerikanischen Aktivistin Gwendolyn Ann Smith ins Leben gerufen, um an den Mord an der afro-amerikanischen trans Frau Rita Hester zu erinnern. Seitdem macht er jedes Jahr am 20. November auf transfeindliche Gewalt weltweit aufmerksam.
Wiener Vorfall mit trans Frau in Damensauna war inszeniert. Dahinter steckt offenbar ein Satire-Troll (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Fussball
Nach homofeindlichem Spruch: Kein neuer Vertrag für Kevin Behrens
In der Hinrunde sorgte Kevin Behrens beim VfL Wolfsburg für einen Eklat. Jetzt muss der Stürmer den Klub verlassen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Pride
Ob Berlin, Köln oder Zürich: Die CSD-Zukunft ist unsicher
Trumps Kampf gegen Vielfalt und Minderheiten hat auch Auswirkungen auf die Christopher Street Days: Das hatte zuerst die Cologne Pride beklagt. Nun wird bekannt: Auch der Berliner CSD kann auf zahlreiche Sponsor*innen nicht mehr zählen
Von Kriss Rudolph
Schweiz
Deutschland
Schweiz
Kanton Bern: Wer steckt hinter der neuen rechtsextremen Partei?
Das Rassemblement romand patriote (RRP) tritt am 18. Mai in zwei Verwaltungskreisen des Kantons Bern an. Die neue Partei macht unter anderem mit sexistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten von sich reden.
Von Greg Zwygart
News
Politik
Arbeitswelt
1. Mai: Mehr LGBTIQ-Schutz am Arbeitsplatz gefordert
Queers müssen im Berufsalltag besser geschützt werden, schreibt der LSVD Sachsen-Anhalt zum Tag der Arbeit. Viele LGBTIQ-Beschäftigte seien aus Angst vor Nachteilen am Arbeitsplatz nicht geoutet.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
LGBTIQ-Organisationen