Bald in der Schweiz: Krankenkasse übernimmt Prep!
Gilt für Personen mit erhöhtem Risiko – ab Sommer 2024
Die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst das neue nationale Programm «Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen», verlangt aber zusätzliche Mittel für die Umsetzung.
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 29. November das neue nationale Programm «Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen (NAPS)» verabschiedet. Die Aids-Hilfe Schweiz freut sich über die Verabschiedung dieses Programmes, es ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Eliminierung von HIV und Hepatitis B/C, sowie der Reduzierung anderer STI bis zum Jahr 2030. Die Aids-Hilfe Schweiz betont jedoch die Pflicht der Kantone, sich an der Umsetzung des NAPS zu beteiligen.
Die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst den Bundesratsentscheid und damit die Verabschiedung des neuen nationalen Programms «Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen (NAPS)». Sie fordert nun eine klare und verbindliche Einbindung der Kantone in die Umsetzung des Programms. Besonders hervorzuheben ist die Notwendigkeit, die Finanzierung von Präventions-, Test- und Beratungsangeboten vor Ort sicherzustellen. Die Schaffung einer national einheitlichen Grundversorgung für Schlüsselgruppen ist von entscheidender Bedeutung, um die gesundheitliche Chancenungleichheit aufgrund des Wohnorts zu beseitigen.
Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz, dazu: «Eine effiziente und klare Zusammenarbeit der Kantone ist unerlässlich, um die Eliminationsziele bis 2030 zu erreichen. Die Aufgaben der Kantone sollten nicht als Option, sondern als klare Verpflichtung betrachtet werden.»
Dass die HIV-Präexpositionsprophylaxe (Prep) für Personen mit erhöhtem Risiko ab Juli 2024 von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen wird, stösst beim Checkpoint Zürich auf Zustimmung. Dort wird empfohlen, eventuell die Versicherung zu wechseln.
Auch die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst die Prep-Entscheidung. Florian Vock, stellvertretender Geschäftsleiter und Leiter Prävention: «Die Übernahme der PrEP durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung ist ein wichtiger erster Schritt. Es braucht jedoch weiterhin ergänzende Angebote: Für Menschen, die sich durch eine hohe Franchise die PrEP nicht leisten können und für junge Menschen, die ihre Krankenpflegeversicherung über die erziehungsberechtigten Personen beziehen und mit ihnen nicht offen über Sex und Sexualität sprechen können.»
Des Weiteren betont die Aids-Hilfe Schweiz die zentrale Rolle zivilgesellschaftlicher Fachorganisationen, zum Beispiel die regionalen Aids-Hilfen oder Checkpoints, als Leistungserbringer im Rahmen des NAPS. Die Einbindung dieser Organisationen in die Programmumsetzung ist von entscheidender Bedeutung. Es ist unabdingbar sicherzustellen, dass ihre Verantwortlichkeiten und Aufgaben klar definiert sind, um eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den Akteur*innen zu gewährleisten.
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