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Acht pro-LGBTIQ Demonstrierende in Malaysia festgenommen

«Verfolgung von LGBTIQ ist eskaliert»

Malaysia
Protest in Kuala Lumpur (Foto: PTF)

In Malaysia sind acht Menschen festgenommen wurden, weil sie für die Rechte der queeren Community protestierten.

Acht Mitglieder der Ahmadi-Religion des Friedens und des Lichts wurden während einer Solidaritätskundgebung für die LGBTIQ-Community in Kuala Lumpur festgenommen. Anlass für den Protest vor einem Einkaufszentrum in der Innenstadt war die jüngste öffentliche Prügelstrafe gegen zwei mutmassliche Lesben sowie Razzien gegen LGBTIQ in Malaysia, wie die Peter Tetchel Foundation am Montag mitteilte.

Die betroffenen Ahmadis, Vertreter einer religiösen Minderheit, werden nach aktuellen Informationen von der Polizei ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten und haben keinen Zugang zu Rechtsanwälten oder ihren Familien. «Sie wurden über 24 Stunden lang inhaftiert. Sie warten nun auf einen Gerichtsbeschluss zur Anklageerhebung. Während der Haft wurden sie von der Polizei zu ihren Taten und religiösen Absichten befragt», berichtete Hadil El-Khouly, Menschenrechtskoordinator der Ahmadi Religion of Peace and Light UK.

«Dieser Protest war eine Reaktion auf die Verfolgung der LGBTIQ durch die malaysische Regierung, die in letzter Zeit eskaliert ist. Diese Unterdrückung unterstützen wir nicht. Unsere Türen stehen allen offen», sagte El-Khouly weiter. «Wir haben viele queere Mitglieder. Einige von ihnen waren in der Türkei, im Iran und in Ägypten inhaftiert.»


Der in London ansässige Menschenrechtsaktivist Peter Tatchell, der sich seit Jahren für malaysische Menschenrechtskampagnen und die Rechte der Ahmadi-einsetzt, erklärte derweil: «Dies ist ein lobenswertes, mutiges Beispiel einer verfolgten Minderheit, die eine andere unterstützt. Was sie getan haben, war sehr mutig. Ich fürchte aber, sie werden durch Malaysias drakonische Anti-Protest-Gesetze einen hohen Preis dafür zahle.»


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Gleichgeschlechtliche Liebe kann in Malaysia mit bis zu 20 Jahre Haft bestraft werden, auch trans Personen werden verfolgt. Das Land vollstreckt im Sinne der Scharia auch Folterstrafen.


Seit November letzten Jahres ist Malaysias langjähriger Oppositionsführer Anwar Ibrahim zum neuen Ministerpräsident des Landes ernannt wurden. Er war selbst einmal wegen Homosexualität inhaftiert wurden (MANNSCHAFT berichtete).


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