Zwei homofeindliche Angriffe mit Verletzten
Zweimal Hassgewalt in Neukölln
Aus Berlin werden zwei Fälle gefährlicher Körperverletzung und homofeindlicher Beleidigung gemeldet.
In der Nacht zum Montag soll eine 30-jährige diverse Person in Neukölln von vier unbekannten Männern homophob beleidigt und mit einem Pflasterstein beworfen worden sein. Laut einer Zeugin ereignete sich dieser Vorfall gegen 0.20 Uhr, kurz vor dem Eingang zum U-Bahnhof Leinestrasse, in den sie und die vom Stein am Oberarm getroffene Person anschliessend schutzsuchend flüchteten.
Die Tatverdächtigen entfernten sich wiederum in unbekannte Richtung. Trotz erlittener Schmerzen am Arm lehnte die verletzte Person eine ärztliche Versorgung ab.
Mit einem stationären Aufenthalt endete hingegen eine Auseinandersetzung am Sonntag Nachmittag, unweit des U-Bahnhofs Leinestrasse, in der Okerstrasse. In ebendieser soll ein 30-Jähriger aus einer Gruppe unbekannter Männer heraus gegen 16.30 Uhr zunächst verspottet und homofeindlich beleidigt worden sein. Nachdem dieser daraufhin seine mitgeführte Bierflasche zu Boden geworfen haben soll und der Gruppe den Rücken kehrte, soll diese ihm gefolgt sein.
Anschliessend sollen einzelne junge Männer den 30-Jährigen durch Faustschläge gegen den Kopf attackiert haben, sodass dieser zu Boden ging. Die Tatverdächtigen flüchteten. Alarmierte Rettungskräfte brachten den am Kopf verletzten Mann schliesslich in ein Krankenhaus.
In beiden Fällen ermittelt nun der Polizeiliche Staatsschutz. Ob und inwiefern die Tatverdächtigen dieselben sind, ist Teil der andauernden Ermittlungen.
Gruppenschlägerei in Karlsruhe: Nach dem Pride-Marsch wurde Teilnehmenden die Regenbogenflagge entrissen und verbrannt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Abgeordnete müssen Pride-Flaggen aus Büros im Bundestag entfernen
Nachdem Julia Klöckner (CDU) das Hissen vor dem Bundestag zum Berliner CSD untersagt hatte, berichten nun mehrere Abgeordnete davon, dass sie von der Bundestagsverwaltung aufgefordert worden seien, Regenbogenflaggen aus ihren Büros zu entfernen.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Pride
Justiz
Missbrauchsverfahren gegen Berliner HIV-Arzt eingestellt
Nach über 10 Jahren hat das Berliner Landgericht das Missbrauchsverfahren gegen einen HIV-Mediziner gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Von mindestens 30 mutmasslichen Opfern war die Rede.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Berlin
Lehrerbrief über homophobes Mobbing ging an mehrere Stellen
Ein Anwalt wendet sich im Namen eines schwulen Lehrers an die Bildungsverwaltung. Aber wo landete das Schreiben dann? Ein Abgeordneter hat noch einmal nachgefragt.
Von Newsdesk/©DPA
Religion
Schwul
News
Österreich
Wien demonstriert gegen transfeindliche Gewalt
In Österreich nehmen queerfeindliche Angriffe zu. Betroffen sind nicht nur queere Einrichtungen wie die Villa Vida und das Gugg, das Vereinszentrum der Hosi Wien, sondern auch viele Einzelpersonen.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
News
TIN