Wiener Regenbogenball 2021 fällt wegen Corona aus
Die HOSI bittet stattdessen um Spenden
Ende Januar 2021 hätte der 24. Wiener Regenbogenball über die Bühne gehen sollen. Corona-bedingt muss er nun erstmals in seiner Geschichte abgesagt werden.
«Es fällt uns nicht leicht, den Regenbogenball, der als eine der erfolgreichsten Ballveranstaltungen in Österreich etabliert und auch als Höhepunkt der Ballsaison für die LGBTIQ-Community gilt, abzusagen», erklärt die veranstaltende HOSI Wien am Donnerstag. Die laufend an die aktuelle Entwicklung angepassten Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erschwerten die Planung erheblich, die Abhaltung einer rauschenden und ungetrübten Ballnacht erschienen dem Organisationsteam derzeit ausgeschlossen.
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Mit der Absage des Regenbogenballs übernähme man Verantwortung zum Schutz aller Personen, die den Ball besuchen würden, sowie für jene, die an diesem Abend im Parkhotel Schönbrunn arbeiten und zum Gelingen des Balls ihren Beitrag leisten – sei als Musiker*innen, Künstler*innen, das Hotelpersonal wie auch alle Ehrenamtlichen.
Die HOSI blickt aber optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass der 24. Wiener Regenbogenball im Jahr 2022 nachgeholt werden kann. Der findet dann, wie gewohnt, am letzten Samstag im Januar (29. Januar 2022) statt. Beim 20. Balljubiläum trat Conchita Wurst auf (MANNSCHAFT berichtete).
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Der Regenbogenball sei eine wichtige Quelle zur Finanzierung der Vereinsarbeit der HOSI Wien. Aktuell dadurch finanzierte Kernprojekte der HOSI Wien sind derzeit unter anderem Safe Spaces für Senior*innen und Lesben, politische Diskussionen im Vereinslokal Gugg, zur Verfügung gestellte Räumlichkeiten für die Community, unsere Vereinszeitschrift Lambda mit aktuellen LGBTIQ-Themen, die HOSI-Jugendarbeit, das regelmässig besetzte HOSI-Büro mit umfassender telefonischer Auskunft und Rat zu möglichen Krisensituationen.
Die HOSI bittet um Hilfe, damit die wichtige Arbeit ohne Unterbrechung fortgesetzt werden könne. Anstelle des Kaufs einer Ballkarte gibt es hier die Möglichkeit, die Arbeit für die LGBTIQ-Community mit einer Spende zu unterstützen.
Wegen der Corona-Pandemie hat auch der grösste schwul-lesbische Karnevalsverein in Deutschland bereits die kommende Session abgesagt (MANNSCHAFT berichtete).
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