Über 700.000 Menschen bei Pride Parade in Madrid
Begleitend lief in der Stadt eine Informationskampagne gegen die Ausbreitung von Affenpocken
In der spanischen Hauptstadt Madrid haben am Sonntag Hunderttausende Menschen am Pride-Marsch teilgenommen.
Zwei Millionen Besucher*innen waren in den letzten Tagen in die Stadt gekommen, um Pride zu feiern. Sie werden fast 400 Millionen Euro in der Hauptstadt ausgeben, so Berechnungen des Bezahlungsanbieters UniversalPay. Der Besuch ausländischer Tourist*innen war in der Pandemie um 96 % zurückgegangen, berichtet TeleMadrid.
Die «Madrid Orgullo», wie es von den Einheimischen genannt wird – das spanische Wort für Pride –, bot eine Woche lang Partys, Konzerte und andere Veranstaltungen in und um das queere Viertel Chueca.
In der Stadt lief angesichts der Pride eine Informationskampagne, um die Ausbreitung von Affenpocken zu verhindern. Laut Quellen des Gesundheitsministeriums soll es hier bereits 1.199 bestätigte Fälle geben. Im Juni hatte die WHO mitgeteilt, wegen der Verbreitung von Affenpocken sei eine Absage von Grossevents nicht nötig (MANNSCHAFT berichtete).
Gesundheitsminister Enrique Ruiz Escudero erklärte Ende letzter Woche, er hoffe, dass am Dienstag, wenn die Kommission für öffentliche Gesundheit zusammentritt, «endlich die Verteilung der 5.100 Dosen Impfstoff, die das Ministerium erworben hat», stattfinden werde.
Neben der Pride fand auch das beliebte High-Heel-Rennen wieder statt. Wer teilnimmt, muss auf Kopfsteinpflaster mindestens 15 Zentimeter hohe Absätze tragen und für das Finale eine Perücke und einen Lippenstift tragen.
Letzten Sommer war die spanische Polizei wegen des Einsatzes von Schlagstöcken gegen Teilnehmer*innen einer Demonstration gegen Homohass in Madrid in die Kritik geraten (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Mann soll anderen aus Fenster gestossen und vergewaltigt haben
Vor dem Landgericht Tübingen hat der Prozess gegen einen 30-Jährigen begonnen, der einen Mann aus dem Fenster gestossen und anschliessend vergewaltigt haben soll.
Von Newsdesk Staff
News
Justiz
USA
Sieg für US-Bibliothekarin: Sie weigerte sich, LGBTIQ-Titel zu entfernen
Terri Lesley stellte sich gegen die Anordnungen in ihrem Bezirk, flog raus und klagte.
Von Newsdesk Staff
Bildung
News
Buch
Österreich
Warum wird bei Diversitätsdebatten so oft der LGBTIQ-Aspekt vergessen?
Meist geht es nämlich ausschliesslich um Frauenförderung, nicht um sexuelle Vielfalt.
Von Newsdesk Staff
News
Arbeitswelt
Pride
Schweiz
Grünes Licht für erleichterte Stiefkindadoption
Die RK-N ist auf die Gesetzesrevision eingetreten – jetzt soll das Parlament den Entwurf verbessern und Kinder in Regenbogenfamilien umfassend absichern.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
News
Lesbisch
LGBTIQ-Organisationen