Wie Gazelle und Gialu Hass im Netz blockieren und ignorieren
In Leipzig stellen sie ihr gemeinsames Buch vor
Als TIN-Personen sind die Influencer*innen Gazelle und Gialu im Netz immer wieder Hass und Diskriminierung ausgesetzt. Sie haben Wege gefunden, damit umzugehen.
Die Content Creator*innen Gialu (26) und Gazelle (36) versuchen, Hass und diskriminierende Kommentare im Netz zu ignorieren. «Blocken, blocken, blocken» sei das Wichtigste, sagte Gazelle bei einem Talk auf der Leipziger Buchmesse. Viele Leute verwechselten immer noch Diskriminierung mit Meinung.
«Ich lese mir die Kommentare nicht durch, das tut mir nicht gut», sagte Gialu. Gialu habe allerdings eine Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass man verletzende Äusserungen nicht einfach abkönnen müsse. Im Zweifel werde das Handy auch weggelegt. Stattdessen könne man sich schönen Dingen wie einem Spaziergang mit dem Hund widmen.
Gazelle ist eine trans Frau und Gialu identifiziert sich als non-binär. Beide haben auf Instagram und Tiktok Hunderttausende Follower*innen. Ihr Content dreht sich viel um ihr Leben als TIN-Personen. Gazelle macht ausserdem Comedy, Gialu Musik. Gemeinsam hat das in Berlin lebende Paar das Buch «Never Not Changing. 25 erste Male» geschrieben.
Auch in Wien stellen die beiden demnächst ihr Buch vor: Am 7. April sind sie im Stadtkino im Künstlerhaus.
Norwegen will als Gastland der Leipziger Buchmesse neues deutschsprachiges Publikum für seine Literatur gewinnen. Der deutsche Markt sei für das nordeuropäische Land der wichtigste Auslandsmarkt, sagte Margit Walsø vom Verband «Norwegian Literature Abroad». Unter rund 500 Titeln, die pro Jahr aus dem Norwegischen in andere Sprachen übersetzt würden, rangierten die Übertragungen ins Deutsche fast immer an der Spitze.
Als Gastland hat Norwegen knapp 50 Autor*innen nach Leipzig gebracht. Dazu gehören Stars wie Karl Ove Knausgård oder Maja Lunde. Bis zum Sonntag soll auf der Messe aber die gesamte Vielfalt der Literatur des 5,3-Millionen-Menschen-Lands abgebildet werden.
Lesbische Liebe, Befreiung und Identität: Das sind unsere Lesetipps: Neues von Édouard Louis, Asha Thanki und Louise Morel
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Nimm dies, Julia Klöckner! Bayern hisst zum CSD Regenbogenflagge
Die Bundestagsverwaltung hat die Teilnahme ihrer queeren Mitarbeitendengruppe am CSD Berlin zurückgezogen. Zudem soll zum CSD vor dem Bundestag keine Flagge wehen. In Bayern entscheidet man das queerfreundlicher.
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Mecklenburg-Vorpommern
Angriffe auf CSD – Landtag debattiert zum Schutz queeren Lebens
Die Regenbogenflagge steht für Vielfalt und ist Symbol der queeren Community, die alljährlich zum CSD auf die Strassen geht und demonstriert. Doch diese Events sind immer häufiger Angriffen ausgesetzt.
Von Newsdesk/©DPA
Politik
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Deutschland
Zielscheibe CSD: Rechtsextreme Jugendgruppen nehmen zu
Seit Mitte 2024 sind in Deutschland mehrere neue rechtsextremistische Gruppen entstanden. Das hat nach Einschätzung des BKA womöglich auch mit den Spätfolgen der Corona-Pandemie zu tun.
Von Newsdesk/©DPA
Jugend
Queerfeindlichkeit
News
Österreich
CSDs verbieten! Das will FPÖ-Mann Michael Gruber
Kommendes Wochenende findet der CSD in Graz statt. Wenn es nach dem oberösterreichischen FPÖ-Funktionär Michael Gruber ginge, wären Pride-Veranstaltungen künftig verboten.
Von Newsdesk Staff
News
Pride