Schwuler Apple-Chef: Millionenspende für Trumps Amtseinführung?
Damit stünde Tim Cook allerdings nicht allein da
Laut US-Medienberichten soll Apple CEO Tim Cook – den viele als «mächtigsten schwulen Mann der USA» bezeichnen – eine Million Dollar gespendet haben für die Amtseinführung von Donald Trump.
Das Nachrichtenportal Out.com beruft sich in seiner Berichterstattung auf einen Artikel von Axios und meint, die Millionen-Dollar-Spende sei an das «Inaugurational Committe» des gewählten neuen US-Präsidenten gegangen.
Axios-Quellen werden zitiert mit den Worten, der 64-jährige Cook «glaubt, dass die Amtseinführung eine grossartige amerikanische Tradition ist». Er habe gespendet, weil er diese Amtseinführung «im Geist von Einheit» («Spirit of Unity») sehe.
«Präsenz in Washington»
Es sei eine persönliche Spende Cooks, heisst es, das Geld komme nicht unmittelbar von Apple. Das Unternehmen landete mit einem Börsenwert von 3’78 Billionen Dollar kürzlich auf Platz 1 eines Top-100-Börsenrankings (gefolgt von Nvidia mit 3’28 Billionen Dollar und Microsoft mit 3’13 Billionen).
«Cook ist eine ständige Präsenz in Washington», heisst es, «er hat klar gemacht im Laufe der Jahre, dass er an Partizipation glaubt, nicht daran, nur am Rande zu stehen und zuzuschauen, er will mit Politikmacher*innen von beiden Seiten in Kontakt sein».
Dem Bericht zufolge soll Cook im vergangenen Monat auch zum Dinner in Mar-a-Lago gewesen sein, Trumps Wohnsitz und Zentrale in Florida. Laut Finanzunterlagen soll er Trump in der Vergangenheit bei einem Treffen einen MacPro im Wert von 5‘999 Dollar geschenkt haben während Trumps erster Amtszeit immer wieder darauf gedrängt haben, die Einfuhrzölle für Produkte aus China zu reduzieren – weil diese den Preis von Apple-Produkten in die Höhe trieben, die auf diese Importe angewiesen sind.
Weitere signifikante Spender*innen
Out.com weist darauf hin, dass Cook 2019 auch an einem Dinner teilgenommen habe, zu dem der rechte und queerfeindliche brasilianische Präsident Jair Bolsonaro geladen hatten (MANNSCHAFT berichtete über Bolsonaro). Am Tisch mit Cook und dem damaligen Präsidenten sass Microsoft CEO Satya Nadella.
Out.com erinnert daran, dass auch Amazon und Meta jeweils eine Million Dollar an das Amtseinführungskommittee von Trump gespendet hätten. «Signifikante Spenden» seien auch von Uber, open AI, Toyota, Goldman Sachs, Ford sowie Bank of America eingegangen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine neue Botschafterin für die Schweiz ernannt. Die loyale Katholikin stellt einen harten Bruch zu ihrem schwulen Vorgänger dar (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kommentar
Trenne nicht LGB und TIQ – denn es tut ihnen weh!
Immer mehr Queers sind offenbar bereit, sich hinter die Kampagne «Drop the T» zu stellen – wollen trans Personen aus der Community ausschliessen oder zumindest nicht für ihre Belange und Rechte kämpfen. Das ist nicht zuletzt geschichtsvergessen, kommentiert unser Autor.
Von Sören Kittel
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
Schwul
TIN
Lesbisch
USA
Florida übermalt Gedenk-Zebrastreifen für «Pulse»-Opfer
2016 tötete ein Angreifer in einem queeren Nachtclub in Orlando 49 Menschen. Ein bunter Zebrastreifen erinnerte bis diese Woche an die Opfer. Jetzt ist er weg.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
USA
Angriff auf Polizisten? Lil Nas X halbnackt verhaftet
Lil Nas X soll in Los Angeles versucht haben, einen Polizisten anzugreifen. Stand er unter Drogen?
Von Newsdesk Staff
Schwul
Polizei
People
People
«Klischee-Schwuler» oder empowerndes Vorbild? Der Mensch Küblböck
Der ehemalige «Deutschland sucht den Superstar»-Star gilt offiziell als tot, war 2018 von einem Kreuzfahrtschiff verschwunden. Dieses Jahr wäre Lana Kaiser 40 geworden, die als Daniel Küblböck bekannt war.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
TV
Schwul
TIN