Spiel's nochmal, Sven! Ratzke startet neues David-Bowie-Programm
In Amsterdam wurde die Show schon gefeiert
Sven Ratzke feiert am 21. November mit seinem mittlerweile dritten David-Bowie-Programm «We could be heroes» in Berlin Deutschland-Premiere.
Kaum ein anderer Künstler kommt David Bowie so nahe wie Sven Ratzke. Noch 2014, zwei Jahre vor seinem Tod, erteilte Bowie dem deutsch-niederländischen Entertainer höchstselbst die Zustimmung, sich mit seinem Gesamtwerk zu befassen.
Mit «Starman», dem 1. Bowie-Programm. begeisterte Ratzke das internationale Publikum von Berlin über Amsterdam, von London über New York bis Melbourne und wurde mehrfach dafür ausgezeichnet.
Nun kommt das dritte Programm. «Das war ursprünglich gar so nicht geplant», sagt Ratzke gegenüber MANNSCHAFT. «Ich begann 2015 mit Starman und Anfang 2016 starb Bowie (MANNSCHAFT berichtete). Das Programm wurde dann anders gesehen, und ich habe es auch nicht mehr gespielt, es sollte ja keine Tribute-Show sein.»
2019 feierte das zweite Programm «Where we are now» Premiere, es fiel deutlich intimer aus, Ratzke liess sich für die Songs nur am Flügel begleiten. Doch schon bald folgte ein noch grösserer Einschnitt als beim 1. Programm: Anfang 2020 begann die Corona-Pandemie, und auch dieses Bowie-Programm wurde wieder unterbrochen.
Auch wenn ursprünglich kein 3. Programm geplant war: «Es kam ziemlich schnell der grosse Wunsch, nochmal mit grosser Band, auch mit Gitarre, Bowies Musik auf die Bühne zu bringen, seine rockige Seite zu zeigen und die Diversität seiner Musik. Sodass es jetzt ein Trilogie geworden», erklärt Ratzke.
Die neue Tour fällt eher exklusiv aus, die ersten Terrmine in Berlin sind schon ausverkauft, dort spielt er vom 21. - 24. November in der Bar jeder Vernunft und dann nochmal vom 9. - 11. Januar 2025. Auch im Mai sind schon Termine In Berlin geplant. Davor spielt er u.a. in Hamburg und Wilhelmshaven, in den Niederlanden und in Belgien.
Ratzke hat auch über Jahre die Titelfigur in «Hedwig and the angry Inch» gespielt (MANNSCHAFT berichtete). Darin war er so überzeugend, dass Zuschauer nach der Show zu ihm kamen und ihm Sexangebote machten. «Es gab damals ein paar Herren, die mir solche Angebote machten. Hedwig hatte ja diese laszive Haltung, es gab den Prostitutionshintergrund … Ich habe das immer als Kompliment genommen.»
Es gab aber auch ganz andere Momente. «Einmal hat eine Zuschauerin in Berlin mir ihr Getränk ins Gesicht geschüttet, die konnte die Figur nicht ertragen. Dann hab ich eine Wasserflasche genommen und sie über ihr auskippt. Ein anderes Mal hat mir im Publikum jemand an die Brüste gefasst, dem hab ich eine gescheuert. Das macht man nicht!»
Das könnte dich auch interessieren
Reisen
Top 10 der «romantischen» Reiseziele für LGBTIQ in Europa
Wo treffen Queers die meisten Singles – und wo können sie sich sicher fühlen?
Von Newsdesk Staff
Schweiz
Liebe
Feiern
Insolvenzverwalterin nennt Ursachen für Schwuz-Krise
Beim CSD war es zwar voll in dem queeren Club, aber die Einnahmen blieben trotzdem niedrig. Woran liegt das?
Von Newsdesk/©DPA
Queer
Schwul
Kultur
Ralf König: «Ich habe zum ersten Mal eine Schreibblockade»
Ralf König in Berlin: Die Buchpremiere wurde zu einem sehr persönlichen Abend mit Kinderzeichnungen und Porno-Comics. Und mit Einblicken in eine beginnende Midlife-Crisis
Von Sören Kittel
Buch
Comic
Schwul
Film
Aus Syrien, Russland und Polen ins «Queer Exile Berlin»
Der Filmemacher Jochen Hick hat seine LGBTIQ-Dokumentarfilmreihe über Berlin mit «Queer Exile Berlin» jetzt zu einer Trilogie erweitert.
Von Kevin Clarke
Kultur
Queerfeindlichkeit
TIN
Serie
Migration