Welche Länder sind für Queers sicher?

Deutschland und Schweiz unter den Top 10

Zwei Pride-Teilnehmer machen ein Selfie auf der riesigen Regenbogenflagge
Brasilien belegt im Gay Travel Index Platz 30 (Bild: Bob Karp/ZUMA Press Wire/dpa)

Aktuell findet wieder die ITB Berlin statt, die weltgrösste Reisemesse mit 5.800 Ausstellenden aus 170 Ländern. Diesjähriges Gastland ist Albanien.

Aber wie sieht es mit der Queerfreundlichkeit internationaler Reiseziele aus?

An vielen Orten auf der Welt sind LGBTIQ bedroht. Für die Urlaubsplanung ist das nicht unerheblich. Seit 2012 gibt der Gay Travel Index einen Überblick zur aktuellen Lage in Reisedestinationen und anderen Regionen. In der aktuellen Ausgabe für 2025 wurden 215 Länder unter die Lupe genommen.

An der Spitze befinden sich gleich fünf Länder: Malta, Spanien, Portugal, Island und Kanada. Dahinter folgen Deutschland und Neuseeland. Die beiden Länder haben denselben Punktestand und belegen gemeinsam den sechsten Rang.

Für Neuseeland ist das eine Verschlechterung (im vergangenen Jahr stand das Land auf Platz 1), Deutschland dagegen konnte sich um zwei Plätze verbessern. Grund ist das Selbstbestimmungsgesetz, das seit November in Kraft ist (MANNSCHAFT berichtete).

Die Schweiz folgt auf Platz 8, Österreich, wo gerade eine queerfreundliche Koalition geschmiedet wurde (MANNSCHAFT berichtete), belegt den 15. Rang.

Albanien, das Gastland der ITB, steht auf Platz 66. Sehr weit unten finden sich afrikanische Länder wie Uganda, aber auch Russland und Iran. Schlusslicht ist Jemen (Platz 215) – hier wurden im vergangenen Jahr neun Menschen wegen Homosexualität zum Tode verurteilt (MANNSCHAFT berichtete).

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